Vor einigen Wochen bekamen wir eine tolle und unerwartete Meldung. Im vergangenen Jahr durften wir unseren 20. Geburtstag feiern, und erhalten nun Unterstützung von einem anderen „Geburtstagskind“: dem Team von „Kucklick - Dresdner Fachanwälte“.
Das Jahresmotto der Fachanwält*innen für 2022 heißt „25 – Gemeinsam etwas bewegen!“. Dabei werden insgesamt 25 Vereine und Einrichtungen, die auf sozial-karitativem und kulturellem Gebiet, aber auch im sportlichen Bereich eine für die Allgemeinheit wertvolle Arbeit leisten, jeweils mit einer Einzelspende in Höhe von 1.000 Euro unterstützt. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit den anderen tollen Vereinen ausgewählt wurden zu sein. Unter ihnen sind die Nachtcafés Dresden oder der Verein Jetzt entscheide ich e. V.
Mehr Infos zu den anderen Vereinen und dem Jahresmotto finden sich unter:
https://www.dresdner-fachanwaelte.de/aktuelles/25-gemeinsam-etwas-bewegen-aktion/
Uns bleibt nur zu sagen: Vielen Dank & nachträglich herzlichen Glückwunsch!
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Heute ist es nun soweit, unser neues Buch wird veröffentlicht – leider nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir hätten gern gemeinsam mit dem Autoren Joachim Schindler eine Veranstaltung in der K2 Kulturkiste durchgeführt und die Möglichkeit gegeben mit ihm ins Gespräch zu kommen. Wir werden diese Veranstaltung nachholen, und möchten ihm zu diesem besonderen Anlass dennoch zu Wort kommen lassen. Hier ein kleines Interview zur neusten Veröffentlichung.
Lieber Joachim, das neue „Rote-Bergsteiger“-Buch ist nun veröffentlicht und kann erworben werden. Vor wenigen Wochen hast du es selbst zum ersten Mal in den Händen gehalten. Nun ist es ja nicht dein erstes Buch, ist es für dich als langjährigen Autoren trotzdem noch etwas Besonderes, das fertige Produkt in den Händen zu halten?
JOACHIM SCHINDLER: Ja, es ist und bleibt für mich immer wieder etwas Besonderes, ein fertiges Werk gedruckt in den Händen halten zu können. Am Ende ist es das zu Papier gewordene Ergebnis einer langwierigen und intensiven Beschäftigung und Auseinandersetzung mit einer widersprüchlichen Thematik, inklusive der Hilfe und Unterstützung durch kritische Freunde und Partner.
Seit rund 35 Jahren beschäftigst du dich nun mit dem Widerstand aus dem Bergsport-Milieu in der Region Dresden und bist dazu der ausgewiesene Experte. Findest du eigentlich für dich noch neue Geschichten oder beginnst du dich bereits zu langweilen?
JOACHIM SCHINDLER: Es ist ja gerade das spannende an der Sache, dass man immer mehr Schicksale und Persönlichkeiten entdeckt, je tiefer man eindringt. Das beste Beispiel dafür ist die mehr zufällig aufgedeckte verhängnisvolle Geschichte um den jungen Josef Prautsch. Andererseits konnte trotz deutlicher Erweiterung des Buches nur ein ausgewählter Bruchteil der weitverzweigten Geschehnisse Aufnahme finden. So gesehen bleibt weiterhin viel zu tun, um die Erinnerung wach zu halten.
Gibt es etwas, dass dich bei den ganzen Geschichten, Biografien und Ereignissen am meisten beeindruckt hat?
JOACHIM SCHINDLER: Auf „ein Etwas“ lässt sich meine Arbeit nicht reduzieren. Es geht mir um das widerständige Verhalten aus dem weitverzweigten Bergsport-Milieu, die Motive der Akteure und die Erinnerung an Sie als einen besonderen Teil sächsischer Bergsportgeschichte. Eigentlich soll es auch ein weiterer Anstoß dafür sein, in der Familie, im Freundeskreis, im Klub, im Verein oder im Ort nach der Herkunft und der Geschichte zu fragen. In mancher bisherigen „Geschichte“ kommt gerade die Kriegs- oder Nachkriegszeit zu kurz oder ziemlich oberflächlich „weg“.
Eine letzte Frage ist sicher für viele Menschen, die deine Werke kennen, interessant: Nach dem Buch ist vor dem Buch! Wäre das ein Motto, was auf dich zutrifft und wenn ja, planst du gerade ein weiteres Projekt oder bist schon mittendrin?
JOACHIM SCHINDLER: Irgendwann hat meine Arbeit an der sächsischen Bergsteigergeschichte eine derartige Eigendynamik gewonnen, dass jetzt im Alten schon nicht mehr die Frage darin besteht, ob ich mich noch weiterhin damit beschäftige, sondern viel mehr, womit ich mich überhaupt noch beschäftigen kann. Da es im Jahr 2023 bereits 150 Jahre her sein wird, dass in Dresden die erste Alpenvereinssektion gegründet wurde, liegt mein Arbeitsinhalt bereits seit einiger Zeit auf dieser „Geschichte des alpinen Gedankens in Dresden“. Dabei muss man sich in Erinnerung rufen, dass es zeitweilig bis zu sieben verschiedenen Alpenvereinssektionen allein in Dresden sowie weitere drei im Umland – mit bis zu sechs Tausend Mitgliedern insgesamt – gegeben hat. Über dreißig Dresdner Straßen, Wege, Plätze oder Bauwerke tragen allein die Namen von ehemaligen Alpenvereinsmitgliedern – nur ist leider das Wissen darüber im Laufe der Zeit verloren gegangen oder bisher nicht wiedererweckt worden. Auch bedeutende technische Entwicklungen oder Erfindungen – zum Beispiel auf dem Gebiet der Fotografie und Fototechnik – sind aufs engste mit Dresdner Alpenvereinsmitgliedern verbunden. Angefangen bei Dr. Oscar Schuster oder Fritz Wiessner – bis hin zu Bernd Arnold – haben sächsische Bergsteiger nachhaltig Spuren in der Alpingeschichte weltweit hinterlassen.
Das neue Buch mit 144 Seiten, über 70 Fotos/Abbildungen kostet 10 Euro. Es kann zzgl. Versandkosten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden. Bitte gebt dazu die Anzahl und eine Rechnungs- bzw. Versandadresse an.
Verkaufsstellen
K2-Kulturkiste, Schössergasse 3, 01796 Pirna
Buchhandlung Steve Gladrow, Dohnaische Str. 78, 01796 Pirna
Buchladen König Kurt, Rudolf-Leonhard-Str. 39, 01097 Dresden
drift Buchhandlung, Karl-Heine-Str. 83, 04229 Leipzig
Weitere Buchläden in anderen Städten werden ergänzt.
Anbei geben wir einen kleinen Einblick in das neue „Rote Bergsteiger“-Buch und zeigen euch neben dem Inhaltsverzeichnis auch das Vorwort.
Weiterlesen: Rote Bergsteiger – Das neue Buch über den Widerstand aus dem Bergsport-Milieu