Der Verband der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschist*innen des Kreisverbandes Sächsische Schweiz und unser Verein werden uns mit einer Spende in Höhe von 200 € bei der Neuanfertigung der Gedenktafel am Mönchsstein in Hinterhermsdorf beteiligen. Im Herbst 2019 wurde die Gedenktafel, die an einen der vielen KZ–Todesmärsche im Landkreis erinnert, gestohlen.
Der Todesmarsch begann im Außenlager Schwarzheide, wo ca. 1000 Häftlinge seit Juli 1944 inhaftiert waren. Diese Häftlinge wurden verdingt, um für die Benzin Braunkohle AG (BRABAG) zu arbeiten.
Am 18. April 1945 ließ die SS das Lager räumen und schickte 600 Häftlinge nach Terezin. Erster Halt war in einer Scheune in Kamenz, wo sechs Personen hingerichtet wurden, da sie nicht mehr weiterlaufen konnten. Am nächsten Tag kam der Todesmarsch in Bischofswerda an und am darauffolgenden Tag in Neustadt in Sachsen, wo weitere sechs Personen erschossen wurden. Am 21. April 1945 kam der Todesmarsch durch Rugiswalde und erreichte Saupsdorf. Auf diesem Weg ermordete die SS weitere elf Personen, die aufgrund dieser Strapazen zusammenbrachen. Sie wurden bei einer Halde nahe der Gnauckmühle hingeworfen. Bis zum 23. April 1945 hausten die Häftlinge in drei Scheunen und mussten in Richtung Krasná Lipa weiterlaufen. An der Gabelung zur Rölligmühle wurden von der SS acht Häftlinge erschossen, die nicht mehr weiterlaufen konnten. In unmittelbarem Abstand erschoss die SS weitere acht Personen auf der Neudorfstrasse in Hinterhermsdorf.
Der Todesmarsch setzte sich weiter nach Varnsdorf in Bewegung. Im Anschluss wurden die Menschen in zwei Gruppen getrennt, in jüdisch und nicht jüdisch. Die Nicht-Jüdischen wurden am 8. Mai von der Roten Armee befreit. Der andere Teil des Todesmarsches gelangte letztendlich ins KZ nach Terezin.
Wir verweisen auf den bei addn.me erschienen Text "Sächsische Brauchtumspflege zum Vatertag".
Trotz der eigentlich noch geltenden Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie kam es am sogenannten Vatertag wie schon in der Vergangenheit, zu einer Vielzahl rechter Straftaten. Höhepunkt war ein Polizeieinsatz im zu Königstein gehörenden Ortsteil Pfaffendorf, bei dem nach Polizeiangaben Einsatzkräfte bei der Auflösung einer rechten Party auf dem Gelände von Lars Ulbrich mit Gläsern beworfen und Eisenstangen bedroht worden sein sollen. Erst vor wenigen Wochen war in Königstein eine Gedenkplatte durch Unbekannte gestohlen worden, die an ein ehemaliges KZ Außenlager erinnern sollte. Die vor allem bei Urlauber:innen beliebte Region Sächsische Schweiz gilt seit Jahren als Hochburg der rechten Szene im Freistaat, bei den letzten Landtagswahlen erzielte dort die Alternative für Deutschland (AfD) Ergebnisse jenseits der 30%.
Weiterlesen: >>> Sächsische Brauchtumspflege zum Vatertag (addn.me)
Wir danken allen, die heute unsere Aktion #PIRainbow unterstützt haben. Insbesondere gilt der Dank unseren Freund*innen des CSD Pirna e.V. Weil der diesjährige 10. Sachsenweiten Rainbowflash anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie, Interphobie und Transphobie (IDAHIT*) heute nicht wie üblich stattfinden konnte, haben wir uns für diese Aktion entschieden. Wir finden sie gelungen und durchaus zur Wiederholung geeignet.