Trotz winterlicher Kälte und Schneeschauer fanden an die 100 Personen am Samstag den 11. März ihren Weg zur Burg Hohnstein. Unter den Anwesenden waren die Kinder und Enkel von Häftlingen auf der Burg.
Von 17. bis 19. Juli 2020 fand unsere 13. Rote-Bergsteiger-Wanderung statt. Diesmal waren wir mit den 40 Teilnehmenden im Jugendgästehaus Liebethal einquartiert, welches der perfekte Startpunkt für unsere Touren war. Am Freitag Abend begann des Wanderseminar mit dem Film "Wilde Gesellinnen" und einen Einführungsvortrag, den uns Joachim Schindler zur Verfügung stellte. Der Dresdener Bergsporthistoriker ist langjähriger Begleiter unserer Wanderungen gab die ersten Impulse für diese Veranstaltungsreihe.
Rund 60 Teilnehmende waren wir heute zur Gedenkveranstaltung an die Novemberprogrome 1938, die wir gemeinsam mit dem Laienchor PirMoll im Pirnaer Stadthaus gestalteten. Dabei lasen wir aus Esra Jurmanns Buch "Vor allen Dingen war ich ein Kind. Erinnerungen eines jüdischen Jungen aus Pirna". Der Pirnaer Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke sprach Grußworte an die Teilnehmenden und der Pirmoll begleitete uns mit jiddischen Liedern. Nach der rund einstündigen Veranstaltung gingen wir zur Gedenktafel an die Novemberpogrome am ehemaligen Konfektionsgeschäft der Familie Jurmann und legten in Gedenken Blumen nieder.
Am 3. Oktober veranstalteten wir dann in der Kirchgasse mit verschiedenen Organisationen ein come together. Von 13 bis 17 Uhr verschönerten dabei diverse Info- und Diskussionsstände die kleine Gasse am Markt. Mit dabei waren unter anderem das Kulturbüro Sachsen, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das AKuBiZ, die Grünen und DIE LINKE.
Nach drei Stunden Gesprächen mit Tourist*innen und Bewohner*innen der Stadt, trat auch hier eine kleine Gruppe des Laienchor PirMoll auf. Es wurden unter anderem Lieder der Widerstandsbewegung gegen den Faschismus vorgetragen. Zu einem nächsten come together wird es nach diesen positiven Erfahrungen ganz sicher kommen.
Als wir davon hörten, dass im September ein Festival in Pirna-Jessen stattfinden sollte, war klar, dass wir dies gern unterstützen. Das BEAT im BEET Kollektiv war für eben dieses Event verantwortlich. Ziel war es dabei, die seit einem halben Jahr leerstehende Gärtnerei in einen Begegnungsort zu verwandeln: Leerstand als Freiraum zu begreifen, Leerstellen als Projektionsflächen zu sehen und Brachen durch Zwischennutzung für Kunst, Kultur und Subkultur zugänglich zu machen. So wurde es dann tatsächlich eine, wie angekündigt, einzigartige Kulisse zwischen Gewächshaus-Flair und alternativem Stadtteilfest.
Am 27. September eröffnete dann der Pirnaer Laienchor PirMoll das Festival und erntete viel Sympathie. Am Samstag dann konnten wir mit einem Info- und Diskussionsstand die Arbeit unseres Vereins präsentieren. Viele spannende Gespräche kamen dabei zu Stande. Verwöhnt wurden wir dabei durch tolle Musik, wie sie beispielsweise Herje Mine oder Karl die Große präsentierten.
Für einige Tage befanden wir uns vom 30. März - 06. April auf dem Fachkräfteaustausch „Living Diversity“ in Israel. Mit uns waren weitere Engagierte der Sozialen Arbeit aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Veranstaltet wurde die Fahrt durch die djo-Deutsche Jugend in Europa Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. und ihren Partner*innen des Jugendzentrums in Tuba Zangaria.
Am 16. November 1938 endete die Schlacht am Ebro - die letzte große Offensive der Internationalen Brigaden während des Spanischen Bürgerkriegs. Mit zahlreichen Verlusten leitete sie die Niederlage der Spanischen Republik und den Sieg des faschistischen General Francisco Francos ein. Dieser begann zwei Jahre zuvor einen Putsch gegen die gewählte Regierung des Linksbündnisses. Zur Teilnahme an einem internationalen Treffen wurden wir in die katalanische Stadt La Fatarella eingeladen und durften von 16. bis 18. November an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen. Organisiert wurde das Treffen von den Vereinen KFSR 1936-1939 e.V. (Deutschland) und Lo Riu (Katalonien).
Gemeinsam mit fast 100 Menschen, darunter mehreren Angehörigen ehemaliger Häftlinge, gedachten wir am 10. März 2018, dem 85. Jahrestag der Errichtung eines Konzentrationslager auf der Burg Hohnstein. Nach einer Gedenkwanderung zur Napoleonschanze und der Begrüßung durch Hohnsteins Bürgermeister Brade legten wir gemeinsam Blumen am Denkmal für das Frühe Konzentrationslager nieder. Danach führte Steffen Richter über die Burganlage und erinnerte an das Leid der Häftlinge. Im Anschluss überreichten die Schüler*innen des Gymnasiums Luisenstift die in einer Projektarbeit erarbeite Ausstellung zur Geschichte der Burg Hohnstein an Bürgermeister Brade. An die Geschichte der Burg Hohnstein als Kriegsgefangenenlager erinnerten die SRB in einem Beitrag. Umrahmt wurde die Veranstaltung durch Gesangseinlage des Laienchores Pir-Moll.
Am 10. Juni 1942 wurde Lidice, ein kleines Dorf in Mittelböhmen, von den deutschen Besatzern zerstört. Das kleine Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht. 173 Männer wurden erschossen, die Frauen und die meisten Kinder wurden in Konzentrationslager deportiert. Gemeinsam mit der LINKEN Sächsische Schweiz/Osterzgebirge und dem VVN-BdA Sachsen veranstalteten wir eine Gedenkfahrt zu den Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Zerstörung.
Vergangenes Wochenende waren wir bereits zum 10. Mal auf den Spuren der Roten Bergsteier*innen in der Sächsischen Schweiz/Osterzgebirge unterwegs. Führten uns die Jahre zuvor die Wanderungen rund um Sebnitz und in den Schluckenauer Zipfel oder in die hintere Sächsische Schweiz, war dieses Mal die Region rund um Altenberg das Ziel der 50 Teilnehmenden.