Auch 2014 möchten wir uns mit euch treffen, um gemeinsam Fußball zu spielen, Spaß zu haben und uns für eine antirassistische Gesellschaft einsetzen. Im vergangenen Jahr mussten wir mit ansehen, wie antirassistische Fan-Initiativen aus den deutschen Stadien gedrängt wurden: in Aachen, Braunschweig oder Duisburg. Diese Aktionen zeigen, dass es weiter wichtig bleibt, sich gegen Rassismus und Antisemitismus im Stadion zu engagieren. Gegenseitiger Respekt, vielfältige Fan-Kultur und Fairplay sind eine Grundlage unseres Turniers. Wer mitspielen will, muss dies beachten.
Das Turnier ist verziert mit jeder Menge toller Überraschungen. In die Vor-Finale könnt ihr auch über ein Quiz gelangen, die Finale werden per Neun-Meter ausgeschossen und einige Spiele werden mit einem Gummiball ausgetragen.
Weiterlesen: 8. Antira-Cup des AKuBiZ e.V. - Meldet euch an!
Jüdisches Leben in Pirna war sehr vielschichtig. Sie halten nun einen Stadtplan in den Händen, der Ihnen zeigt, wo und wie Jüd_innen in der Pirnaer Altstadt gewohnt und gearbeitet haben. Sie werden nur an einem Ort in der Pirnaer Altstadt ein Gedenkzeichen entdecken, welches an jüdisches Leben erinnert. Dieser Stadtplan möchte das Leben jüdischer Menschen sichtbar machen - an sie erinnern. Zur Zeit des deutschen Faschismus wurden Jüd_innen verhaftet, vertrieben, ihre Geschäfte zerstört und enteignet.
Sie werden in Pirna vergeblich nach einer Synagoge, einer Mikwe (Tauchbad) oder einem Gemeindezentrum suchen. Für solche Einrichtungen gibt es keinerlei Hinweise. Gläubige Jüd_innen mussten zur Ausübung ihres Glaubens nach Dresden ausweichen. Auch außerhalb der Altstadt lebten Pirnaer Jüd_innen, so zum Beispiel auf der Breiten Straße oder auf der anderen Elbseite in Pirna Copitz.
Einen detaillierteren Einblick in die jüdische Geschichte Pirnas gibt Ihnen die Ausstellung „Jüdisches Leben in Pirna und der Sächsischen Schweiz“. Wo diese gerade zu sehen ist, finden Sie auf unserer Webseite. → www.akubiz.de
Weiterführende Infos über Jüd_innen in Pirna finden Sie unter: → www.geschichte-pirna.de
Mehr als 70 Jahre nach der Ermordung des Pirnaer Heilpädagogen Martin Kretschmer erschien nun eine Broschüre, die an sein Leben und Wirken erinnert. Im Sommer 1935 kam er nach Pirna, um eine Einrichtung für geistig behinderte Menschen zu eröffnen. Dazu kaufte er die alte Villa in Bonnewitz, die im Besitz der Stadt Pirna war.
Fast sechs Jahre gelang es ihm, das Haus zu führen und so auch Menschen eine Bleibe zu geben, die von den Nazis verfolgt wurden. Dazu gehörte die Berliner Geigerin Gerda Bischof, die in Bonnewitz als Lehrerin arbeiten konnte. Im Sommer 1941 geriet Martin Kretschmer dann ins Visier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), die ihn verhaftete und ins Polizeigefängnis Dresden brachte.
Weiterlesen: Gedenkbroschüre über Martin Kretschmer erschienen
Öffnungszeiten Kulturkiste K2
jeden Donnerstag 14-17 Uhr
und nach Absprache