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Bildungsfahrt 2019Auch in diesem Jahr fand wieder unsere Bildungsfahrt statt. Diesmal entschlossen wir uns noch einmal zu den D-Day-Feierlichkeiten zu fahren. Die Landung der Alliierten in der Normandie jährte sich dieses Jahr zum 75. Mal. Doch erst einmal führte uns unser Weg in den Osten Frankreichs, nahe Verdun. Nach einer längeren Anreise, starteten wir am nächsten Morgen also unsere Fahrt zur Gemeinde Monster. Auf dem dortigen Haus-Berg besuchten wir das Denkmal der amerikanischen Streitkräfte, dieser bietet einen tollen Blick auf die Ebene von Woëvre. Sowohl im 1., als auch im 2. Weltkrieg stand die Gemeinde im Fokus schwerer Kampfhandlungen. Das Denkmal wurde bereits 1930 errichtet. Nach kurzer Weiterfahrt bei hitzigen Temperaturen, liefen wir Teile eines historischen Gedenkwanderweges bei Metz. Dort an der Mosel waren Informationstafeln errichtet, an denen wir uns mit der lokalen Geschichte während der deutschen Besetzung auseinandersetzen konnten.

Einen Tag später, am 1. Juni fuhren wir nach Verdun und konnten uns neben dem Museum auch den Gedenkort Fleury-devant-Douaumont ansehen. Das Dorf wurde während des 1. Weltkrieges bis auf wenige Steine komplett zerstört. Auf einer kleinen Wanderung rund um Douaumont konnten wir einen Eindruck von der Region bekommen, der mit dem Besuch des Beinhauses endete. Vor dem Beinhaus befindet sich ein Friedhof mit 16.142 Gräbern französischer Soldaten. Dann führte uns der Weg in den Norden Frankreichs, wo wir nach über 600 Kilometern Fahrt in der Normandie ankamen. In den kommenden Tagen konnten wir spannende Plätze besuchen: das Juno-Beach-Centre, Point du Hoc und der amerikanische Friedhof in Collville sur Mer. Wir trafen die ersten Zeitzeug*innen - Menschen, die das Massensterben während der Operation Overlord überlebten. Von 6. bis 12. Juni landeten dabei rund 326.000 Alliierte an eben diesem französischen Küstenabschnitt, zehntausende Menschen verloren bei den Kämpfen ihr Leben. Zu weiteren Treffen mit Zeitzeug*innen kam es bei der Teilnahme an der Gedenkveranstaltung der britischen Veteran*innen in Colleville-Montgomery. Nach einem kleinen Spaziergang nach Ouistreham fuhren wir zur bekannten Pegasus-Brücke. Die sogenannte Operation Tonga fand am 5. Juni 1944 statt, wobei die Pegasusbrücke durch die Alliierten eingenommen wurde, um deutsche Panzerverbände vom Strand freizuhalten. Hier an der Brücke fand in Erinnerung an die Ereignisse eine große Feier statt.

Dann am 6. Juni fanden überall in der Region die offiziellen Gedenkveranstaltung statt. Wir machten uns auf den Weg zur Feier der kanadischen Veteran*innen in Bernières-sur-Mer und Saint-Aubin-sur-Mer. Unter General-Major Rod Keller sollte die kanadische Division 1944 einen Brückenkopf zwischen Courseulles und Saint-Aubin-sur-Mer errichten. Im weiteren Verlauf war es die Aufgabe, die Straße und die Eisenbahnstrecke zwischen Caen und Bayeux zu blockieren, um den Briten den Weg frei zu halten. Die Division konnte weiter als die anderen Alliierten vordringen, erreichten aber ihr gesetztes Ziel nicht. Nach etwa einer Woche schwerer Kämpfe, waren über 1.000 Kanadier  gefallen und fast 2.000 verletzt. Die Veranstaltungen in Erinnerung an die Landung wurden auch von Verteran*innen besucht, Schulklassen waren in den Ablauf eingebunden. Sie stecken hunderte kleine Kreuze mit den Namen der Gefallenen in den Strand. An diesem Tag waren die Straßen voll mit militärhistorischen Fahrzeugen. Diese Reenactment-Show ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der D-Day-Feierlichkeiten. Für uns bleibt aber ein mindestens gespaltenes Gefühl, bei dieser militärischen Inszenierung. Einen Tag später fuhren wir nach Arromanches-les-Bains am Gold Beach. Hier besuchten wir unter anderem das Arromanches 360° Circular Cinema. In diesem Rundkino läuft der 19-minütigen Film „Normandy’s 100 Days“, der die Geschichte der Schlacht der Normandie erzählt. Er wird dabei auf 9 Bildschirme projiziert.

Nach den ereignisreichen Tagen in Nordfrankreich ging es zurück bis nach Saarbrücken, wo gerade der CSD stattfand. Nach der durchaus anstrengenden Fahrt, genossen wir den Folgetag bei einer Wanderung in Rentrisch. Dabei wanderten wir über den 397,7 m hohen „Großen Stiefel“. Zurück in der Stadt, konnten wir den Umzug des CSD sehen, auf dem auch der (wenige Stunden später) neugekürte Oberbürgermeister seine Runden drehte. Der Tag wurde mit der Chorprobe bei der "Roten Concordia" abgeschlossen. Sie gab damals den Anstoß, auch in Pirna ein solches Musik-Projekt zu versuchen. Nun gibt es den Laienchor "Pir Moll" schon seit fast zwei Jahren.

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