Vom 21.11. bis 22.11.2024 fanden im Sächsischen Landtag die 20. Jugendgeschichtstage statt. Hier präsentierten die diesjährigen „Spurensuche“-Gruppen der Sächsischen Jugendstiftung ihre Projektergebnisse.
Am ersten Tag konnten die Jugendlichen einen von sechs Workshops besuchen. Wir begaben uns mit 20 Teilnehmer*innen „Auf Spuren Jüdischen Lebens“ in Pirna und Umgebung. Unter diesem Thema gingen die Teilnehmenden unter anderem der jüdischen Geschichte Pirnas vor 1933 nach. Dies taten sie mit Hilfe des Stadtplans „Jüdisches Leben in Pirna“. Ebenso wurden einzelnen Biografien von jüdischen Personen, welche in Pirna und Dresden gelebt haben, nachgegangen und in Steckbriefform festgehalten. Außerdem wurden als Weltkarte die Wege gelegt, welche die Personen im Laufe ihres Lebens zurückgelegt haben.
Am 22.11. präsentierten die Jugendgruppen auf dem Projektmarkt ihre Ergebnisse. Es waren sehr spannende und toll erarbeitete Präsentationen dabei.
Der Workshop „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ ist Teil des Projekts „Demokratie und ihre Gefahren im Gestern und heute“ und kann für Jugendgruppen und Schulklassen gebucht werden.
Weiterlesen: Workshop „Auf den Spuren jüdischen Lebens“ bei den Jugendgeschichtstagen
Vom 7. bis 11. Oktober verbrachten wir eine spannende und intensive Woche mit einer Gruppe Jugendlicher auf Burg Hohnstein. Wir haben gemeinsam gelacht, gelernt, reflektiert, diskutiert und gespielt. Neben einer Reise in die Geschichte der Burg Hohnstein als Jugendburg und frühes KZ sowie dem antifaschistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus widmeten wir uns ausführlich den aktuellen Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft und den Handlungsmöglichkeiten, um diese solidarisch und engagiert zu leben. Es sind jede Menge Fotos entstanden – digital und als Polaroids – und wir sind immer noch ganz begeistert von den interessierten und klugen Fragen und Beiträgen der Teilnehmenden. Herzlichen Dank an euch! Und ein dickes Dankeschön an die Burg Hohnstein!
Das Ferienprojekt ist Teil des Projekts "Demokratie und ihre Gefahren im Gestern und heute".
Weiterlesen: Ferienprojekt „1919, 1933, 2024 – was hat das mit mir zu tun?“
Vor 100 Jahren, im September 1924, übergab die sächsische Landesregierung die Verwaltung der Burg Hohnstein in die Hände des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH). Burgwart wurde der Dresdner Gewerkschaftsfunktionär Konrad Hahnewald. Zur Entwicklung und Geschichte der Jugendburg Hohnstein hielten am 4. November 2024 Katharina Wüstefeld und Steffen Richter einen Vortrag im Festsaal der Burg Hohnstein.
Der Vortrag ist das Ergebnis einer seit einiger Zeit andauernden Recherche zur Geschichte des Gedenkens an das frühe KZ auf der Burg Hohnstein ab 1945 mit dem Ziel einer Veröffentlichung. Die währenddessen eher nebenbei zusammengetragenen Informationen zu den Jahren vor 1933 enthalten allerdings so viele spannende Fotos und Dokumente, dass sie einmal eigens für die Öffentlichkeit präsentiert werden sollten - auch um die Vorgeschichte der Besetzung der Burg durch die SA im März 1933 zu erzählen. Insofern ist der Vortrag ein "Nebenprodukt", dessen Inhalte aber auf sehr reges Interesse bei den fast 70 Zuhörer*innen stießen und auch schon etliche Nachfragen nach einer Wiederholung an einem weiteren Ort weckten. Sichtlich imponiert hatte den Zuhörer*innen beispielsweise die Schilderung der sehr modernen, 1928 neu erbauten Burgküche, die täglich über 5000 Essen zubereiten konnte.
Weiterlesen: Vortrag zur Geschichte der Jugendburg Hohnstein
Öffnungszeiten Kulturkiste K2
jeden Donnerstag 14-17 Uhr
und nach Absprache