Start unserer Kampagne "Wer ist heute schuld? Antisemitismus stoppen!" in der Sächsischen Schweiz
Der Historiker Hugo Jensch wurde 1928 in einem kleinen Vorort von Lódz in Polen geboren. Nach 1945 wurde er als Geschichtslehrer ausgebildet und trat 1948 in den Schuldienst ein. Zwei Jahre später kam er nach Pirna und arbeitete an verschiedenen Schulen im Landkreis Sächsische Schweiz. Seine Forschungen zur Geschichte von der Stadt Pirna und dem Landkreis betreibe Hugo Jensch, mit einigen Unterbrechungen, seit 1954. Sein Buch "Juden in Pirna" gab das "Kuratorium Gedenkstätte Sonnenstein" 1997 heraus. Hugo Jensch wird in seinem Vortrag das Leben der Menschen jüdischen Glaubens in Pirna schildern. Die Veranstaltung beginnt 17.30 Uhr mit jiddischen Liedern, anschließend findet der Vortrag von Hugo Jensch statt. Bitte meldet euch über unsere Mailadresse an.
„Wer ist heute schuld? Antisemitismus stoppen!“ (eine Kampagne gegen das Vergessen...!)
Antisemitismus - vielen ist dieses Wort bekannt, vor allem aus der Zeit des nationalsozialistischen Deutschland. Doch die Anfänge liegen tiefer. Bereits in der vorindustriellen Zeit kam es in einigen Städten zu Pogromen. So ist bekannt, dass am 24.02.1147 in Würzburg mehrere Menschen jüdischen Glaubens von fanatischen Rittern und Würzburger Bürgern ermordet wurden. Schon 50 Jahre eher war es in Städten am Rhein zu Pogromen gekommen, die über 1300 Jüdinnen und Juden das Leben kosteten. Immer wieder musste die christliche Religion als Grund herhalten.
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Zur Informationsveranstaltung "Heß-Gedenkmärsche" war der Mitherausgeber der Zeitschrift „Der Rechte Rand“, Raimund Hethey, geladen. Er berichtete über die Geschichte der Heß-Märsche, die 1991 schon einmal auf Grund breiten antifaschistischen Drucks verboten werden mussten. Der Referent begleitet und dokumentiert die Heß-Märsche seit mehr als 15 Jahren als freier Journalist. Etwa 20 Menschen kamen in die Heidenauer Drogenmühle, um zu hören, wer die Märsche anmeldete, in welchen Städten sie stattfanden oder wie ihr Verlauf war.
Wir danken für die Unterstützung: - Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V - Drogenmühle Heidenau - Raimund Hethey