Jedes Jahr findet im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge der Antira-Fussball-Cup statt, der durch unseren Verein organisiert wird. Erstmals starteten wir 2007 mit 13 Teams unser Projekt, seither hat sich viel geändert...
Zum 8. Mal fand nun das Turnier statt, welches Fair-Play und gegenseitigen Respekt als Grundgedanken vertritt. In 4 Staffeln spielten die insgesamt 21 Teams aus Pirna, Dresden, Zittau, Hoyerswerda, Großenhain, Görlitz, Sebnitz und Decin. Doch vorher trafen sich alle (zumindest diejenigen, die pünktlich angereist waren), zum traditionellen Start-Foto. Dann wurde die Vorrunde ausgespielt, wo es schon erste kleine Überraschungen gab. Im Anschluss spielten die besten Teams das Viertelfinale untereinander aus. Alle bis dahin ausgeschiedenen Teams konnten in einem Quiz um den Einzug rätseln.
Die Chance nutzten 1953international und der Rote Zaun Dresden. In den Halbfinal-Spielen siegten „Sandale Bonnewitz“, die „Rackelhähne Görlitz“ und „Hoyerswerda 1″. Im anschließenden Neun-Meter-Schießen holten die Rackelhähne den Platz 1, gefolgt von Hoyerswerda 1 und Sandale Bonnewitz.
Am 15. Juni war wieder eine Gruppe russischer Gäste in Pirna, die als "Kinderhäftlinge" den Krieg überlebten. Eingeladen wurden sie von der Gesellschaft zur Hilfe für Kriegsveteranen in Russland e.V., mit der sie mehrere Tage in Dresden verbrachten.
Zum Treffen auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Pirna-Rottwerndorf kamen Vertreter_innen der Stadt und diverser Pirnaer Vereine. Neben dem Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke sprachen auch Hugo Jensch (Historiker), Heike Sabel (Gemeinsam in die Zukunft) und Steffen Richter (AKuBiZ). Steffen betonte die Wichtigkeit der gemeinsamen Erinnerung und stellte den Beitrag des Vereins vor.
Zur Delegation gehörte auch Olga Georgiewna, die am 08.11.1937 geboren wurde und heute in St. Petersburg lebt. Aus ihrem Zuhause wurde sie im August 1941 von deutschen Truppen verjagt und musste bis zum Winter 1942 in einer Erdhütte hausen. Auf Güterwagons kam sie dann mit anderen Häftlingen in ein Lager bei Frankfurt am Main, von wo aus sie ins KZ Dachau gebracht wurde.
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In diesem Jahr nahm das AKuBiZ zum 11. mal an den Treffen mit dem Maximilian-Kolbe-Werk in Ostritz teil. Es ist die längste und älteste Kooperationsveranstaltung unseres Vereins.
Im Zentrum des Treffens stehen Begegnungen zwischen jungen Menschen und Überlebenden deutscher Konzentrationslager oder Ghettos. Die diesjährige Gruppe bestand aus Maryla, Krystyna, Stanisława, Barbara, Jerzy und Józef aus Polen. Sie alle haben als Kinder Jahre des Schreckens erlebt.
So wurde Maryla mit ihrer Mutter im August 1944 nach Auschwitz deportiert, wo sie in der Kinderbaracke Birkenau gefangen gehalten wurde. Stanisława überlebte die Qualen des Konzentrationslagers Majdanek und Krystyna wurde in Kinderlager Potulice verschleppt.
Sie alle haben Geschichte(n) zu erzählen. Sie alle hatten viele schmerzliche Verluste. Fast die ganze Familie von Jerzy wurde im September 1943 verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Dort ermordeten die Nazis seine Verwandten Stanisława, Helena und Ludwik.