Erinnert ihr euch noch an Tarek, den Flüchtling aus unserem ersten Comic? Wir wollen seine Geschichte, die er in Sachsnitz erlebt hat, weiter erzählen. Wir starten ein neues Comic-Projekt: Tarek und seine Freund*innen sehen sich in Sachsnitz mit neuen Herausforderungen und rassistischen Anfeindungen konfrontiert. Die Fortsetzung des Comics "Jetzt reichts in Sachsnitz" widmet sich dem Thema Asylsuche. Die Übergriffe und Bedrohungen auf PoC's häufen sich - aufgeheizt durch einen rassistischen Mob besorgter Bürger*innen.
Es ist an der Zeit dem etwas entgegen zu setzen!
Auf www.startnext.de haben wir ein Crowdfunding gestartet um einen Teil der Kosten für das Projekt zu sammeln. Geplant haben wir gegen Ende des Jahres 20.000 Comics zu drucken und diese kostenlos zu verteilen. Ihr könnt uns dabei unterstützen!
Das diesjährige AKuBiZ-Bildungsjahr startete traditionell mit den Veranstaltungen im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Bereits am 23. Januar waren wir zu Gast im Infoladen Zittau, wo wir aus unserer Broschüre "Warum erinnert ihr euch nicht an die Augen von...?" lasen. Im Anschluss kamen wir mit den Teilnehmenden ins Gespräch und diskutierten über Erinnerungskultur und Geschichtsarbeit.
Am 27. Januar sprachen wir auf der Gedenkveranstaltung der Stadt Pirna über lokale Geschichte. Die Eröffnungsrede hielt Oberbürgermeister Hanke. In seiner Ansprache sagte er: "Städtenamen wie Dachau, Sobibor, Buchenwald, Treblinka, Flossenbürg, Ausschwitz-Birkenau und viele andere stehen seither als mahnende Erinnerung für eine großangelegte deutsche Tötungsindustrie. Wohl dem, der damals vor der Verfolgung in sicheren Ländern Asyl fand."
Nach einem Jahr Erarbeitungszeit konnten wir nun am 10. Dezember unsere neue Gedenkbroschüre in Pirna vorstellen. Bereits im Vorfeld hatten wir regelmäßig auf das Projekt hingewiesen und so Interesse gestreut. Mit Plakaten und Flyern besuchten wir Erinnerungsplätze und machten auf die Lesung in der Stadtbibliothek Pirna aufmerksam. Außerdem erschienen in der Sächsischen Zeitung und in der Dresdener Neusten Nachrichten drei Artikel (1) / (2) / (3) zum Projekt, welches im Rahmen des Bundesprogramms "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" gefördert wurde.
Zur Lesung am vergangenen Mittwoch kamen dann über 30 Gäste, die Erzählungen über vier Menschen hörten, die durch die Nazis ermordet wurden: Fritz Morche, Elfriede Lohse-Wächtler, Gerhard Schubert und Frieda Hänsel. Unter den Gästen war auch eine ehemalige Schülerin des Lohmener Schulleiters Gerhard Schubert. Sie erinnerte sich, dass Schubert zu den beliebtesten Lehrern gehörte.