Rückblick auf die Gedenkveranstaltungen am 27. Januar 2014 in unserer Region
Der 27. Januar ist einer der Tage, an denen offiziell den Opfern des Nationalsozialismus gedacht wird. Er wurde gewählt, weil vor 69 Jahren sowjetische Truppen des Konzentrationslager Auschwitz befreit hatten. Das Lager steht wie kein anderes für die Verbrechen der Nazis.
Auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebrige wird in einigen Gemeinden der Tag genutzt, um zu gedenken, zu erinnern und zu mahnen. So findet die wohl größte Veranstaltung am Denkmal der VVN in Pirna statt. Menschen aus dem Umfeld der K2-Kulturkiste nahmen daran teil und legten einen Kranz nieder. Unter den Redner_innen war Sonja Pick von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, die über Fritz Ehrlich sprach. Er leistete Widerstand gegen die Nazis und ist eines der zahlreichen Opfer der ehemaligen Amtshauptmannschaft Pirna.
Gestern luden wir Freund_innen und Partner_innen zum Neujahrsempfang in die K2-Kulturkiste ein. Viele folgten der Einladung und so konnten wir mit vielen Gästen einen schönen Abend verbringen. Im Mittelpunkt standen Gespräche über das vergangene und Planungen für das kommende Jahr. Neben Mitgliedern der VVN-BdA, des Kulturbüro Sachsen, des Stadtverbandes der LINKEN und der RAA-Opferberatung waren viele weitere Freund_innen gekommen.
Spielerisch konnten verschiedene Überraschungsgeschenke gewonnen und dabei der RAA-Opferberatung Dresden eine kleine Spende überreicht werden. Wir danken allen, die diesem Abend mit uns verbracht haben und besonders denen, die dafür sorgten, dass es ein netter Abend wurde.
Die kommenden Veranstaltungen sind: lokale Gedenkveranstaltungen am 27. Januar (achtet auf Ankündigungen), eine Winterwanderung und unser Kulturkisten-Quiz. Wir werden noch einmal gesondert darauf hinweisen und wünschen allen einen guten Start ins neue Jahr.
Neun Monate nach dem erfolgreichen Crowdfunding ist der Atlas -Verbrannte Orte- zu den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen online. Als Beta-Version steht er seit Anfang Januar der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Beta-Version heißt: Er ist noch nicht fertig. Zum Einen sind erst 9 Plätze fotografiert, zum Anderen soll der Atlas unter Beteiligung vieler Unterstützer_innen auch mit historischen Dokumenten und Hintergrundinformationen gefüllt werden. Außerdem heißt Beta-Version, dass noch Fehler enthalten sein können, sowie einige Funktionen noch nicht umgesetzt sind.
Den Orten der Bücherverbrennungen ein fotografisches Gesicht geben, so beschrieb der Fotograf Jan Schenck in einem Interview das Projekt „Verbrannte Orte“. Ein fotografisches Gesicht haben, mit der heutigen Veröffentlichung, die ersten 7 Orte bekommen: Pirna, Dresden, Neubrandenburg, Neustrelitz, Rostock, Greifswald und Schwerin sind mit Panoramen und Hintergrundinformationen im Onlineatlas vertreten.
Weiterlesen: Der Atlas zu den NS-Bücherverbrennungen von 1933 ist online