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Liebe*r Besucher ,
unser letzter Newsletter war vom Oktober letzten Jahres. In der Zwischenzeit waren zwei Mitglieder unseres Vereins im Ehrenhain für die Interbrigadist*innen in La Fatarella in Spanien vier Plaketten für Spanienkämpfer aus der Sächsischen Schweiz anbringen. Kurz vor Jahreswechsel wurde an unserem Büro in Pirna, der Kulturkiste, die Scheibe zur Eingangstür eingeworfen. Für eure Solidarität und Unterstützunng möchten wir euch herzlich danken.
Gestern, am 8. März 2019, dem Internationalem Frauentag organisierten viele unterschiedliche Frauen und Queers aus verschiedenen Zusammenhängen wie zum Beispiel der AG Asylsuchende SOE e.V., dem CSD Pirna e.V. und der Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt einen Frauenstreiktag in Pirna. Dazu gab es ein Warm Up im Internationalem Begegnungszentrum, eine Demonstration mit feministischem Zwischenstopp und eine anschließende Feier im Begegnungszentrum des CSD. Die saechsische.de berichtete darüber: "Mit Frauenpower durch Pirnas Gassen".
Für die kommenden Monate haben wir spannende Veranstaltungen geplant. Ein paar stellen wir euch hier vor, für aktuelle Informationen schaut doch bitte auf unserer Webseite oder folgt uns auf Twitter.
Buchlesung: "Reise mit meienm Freund" - 22. April - 11:30 Uhr
Buchlesung: Reise mit meinem Freund - Leben und Tod des Giuliano Benassi im Konzentrationslager Flossenbürg und im Außenlager Porschdorf
Giuliano Benassi wurde im Januar 1945 in das Konzentrationslager Flossenbürg (Bayern) und das Außenlager Porschdorf (Pirna, Sachsen) gesperrt und erfuhr dort die Schrecken der Lagerhaft. In den letzten Kriegstagen wurde er auf einem sogenannten „Todesmarsch“ im sächsischen Oelsen erschossen.
Francesco Berti Arnoaldi Veli besucht in diesem Buch die Stationen des Leids und beschreibt in eindrucksvollen Worten die Gegenwart und in Rückblenden die Vergangenheit. Zugleich hinterlässt er damit ein Vermächtnis seines unvergessenen Freundes.
Am Veranstaltungstag bieten wir zwei Treffpunkte an:
11:30 Uhr am Haltepunkt Porschdorf für die Gäste, die mit uns zum historischen Ort des Außenlagers und der Zwangsarbeit gehen wollen, danach wandern wir zur Burg (Dauer insgesamt ca. 2h, der Weg ist nicht barrierefrei). Es gibt ab Dresden eine Zugverbindung 10:29 ab HBF
13:30 Uhr auf der Burg Hohnstein für die Gäste, die nicht mit zur Wanderung kommen
Während der Veranstaltung wird uns der Pirnaer Laienchor PirMoll begleiten.
Eine Veranstaltung von Arbeit und Leben Sachsen e.V. im Projekt MoDem in Kooperation mit dem AKuBiZ e.V.
Widerständige Wege in der Sächsischen Schweiz und im Erzgebirge
Die Telefone laufen heiß – bundesweite Anfragen für Wanderseminare werden derzeit durch uns bearbeitet und bringen uns zumindest auch an unsere zeitlichen Grenzen. Schon jetzt ist das erste Halbjahr ausgebucht. Bereits im Ende März startet die erste Tour mit Schüler*innen in Hohnstein. Weiter geht es mit einer offenen Wanderung im Vorfeld einer Buchlesung im April durch das Polenztal. Ende April sind wir dann mit Gästen aus Berlin in Altenberg unterwegs. Eine hessische Reisegruppe erkundet dann im Mai das Osterzgebirge, bevor im Juli unsere „Rote Bergsteiger“-Wanderung bei Sebnitz stattfindet.
Wer im ersten Halbjahr noch auf eine Wanderung rund um Hohnstein mitgehen will, hat am 29. Juni noch eine Chance. Anmeldung für diese etwa 10 Kilometer lange Tour bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wir freuen uns über das große Interesse an unseren Projekten und hoffen, dass diese für Euch spannend und interessant sind.
Eine Spende für das AKuBiZ
Unsere Kolleg*innen vom Verein "Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen e.V." haben beschlossen unsere Vereinsarbeit mit einem Betrag von 1.500,00 € zu unterstützen. Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende und werden sie selbstverständlich im Sinne unserer Spender*innen einsetzen. Das Geld soll verwendet werden, um unsere Handreichung „Erinnerungspolitisches Lehrmaterial für inklusive Projekte“ nun endlich in den Druck zu bringen.
Neue Artikel auf unserer Webseite:
Am 16. November 1938 endete die Schlacht am Ebro - die letzte große Offensive der Internationalen Brigaden während des Spanischen Bürgerkriegs. Mit zahlreichen Verlusten leitete sie die Niederlage der Spanischen Republik und den Sieg des faschistischen General Francisco Francos ein. Dieser begann zwei Jahre zuvor einen Putsch gegen die gewählte Regierung des Linksbündnisses. Zur Teilnahme an einem internationalen Treffen wurden wir in die katalanische Stadt La Fatarella eingeladen und durften von 16. bis 18. November an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen. Organisiert wurde das Treffen von den Vereinen KFSR 1936-1939 e.V. (Deutschland) und Lo Riu (Katalonien).
Zu den über 30 internationalen Gästen gehörten unter anderem John Kailin (Sohn eines Spanienkämpfers aus den USA), Mario Kloostra und Hetty van der Hall (Sohn/Tochter von Spanienkämpfern aus den Niederlanden), Ulrike Rom (Witwe eines Spanienkämpfers aus Deutschland) und die Tochter des republikanischen Offiziers Manuel Tagüeña aus Mexiko. Weitere Teilnehmende kamen aus Russland, Schottland, Frankreich, Österreich und Dänemark.
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In der Nacht vom 28. zum 29. Dezember 2018 wurde die K²-Kulturkiste in der Pirnaer Innenstadt angegriffen. Dabei wurde die Scheibe in der Eingangstür zerstört. Die Polizei hat eine Anzeige aufgenommen und ordnet es einer politisch motivierten Tat zu.
Die Kulturkiste gibt es seit 2012 in Pirna und wird hauptsächlich durch Spenden finanziert. In der Kulturkiste sollen sich Menschen wohl fühlen und sich frei von Diskriminierungen und Bedrohungen treffen können. Die Räume bieten Platz für kleinere Ausstellungen, Vorträge, Filmbesprechungen, Lesungen und Seminare. In einem weiteren Raum ist eine frei nutzbare Bibliothek, hauptsächlich zur Geschichte der Linken- und Arbeiterbewegung eingerichtet. Dort gibt es auch einen offenen PC-Arbeitsplatz zum stöbern in unserem Archiv und diverse kostenfreie Informationsmaterialien, unter anderem die Fachzeitschrften Der Rechte Rand, die Lotta, das Antifaschistische Infoblatt und die Zeitschrift "informationen" des Studienkreis zur Erforschung und Vermittlung der Geschichte des deutschen Widerstandes 1933 - 1945 e.V..
Wir danken euch für die zahlreichen Solidaritätsbekundungen und seid euch sicher: Wir lassen uns nicht einschüchtern!
Im euch vorliegenden Sachbericht geben wir euch einen Einblick auf das vergangene Jahr. Unsere Arbeit wird ehrenamtlich hauptsächlich in der Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge durchgeführt, ihr Schwerpunkt sind erinnerungspolitische Projekte. Seit über 10 Jahren finden unsere Wanderseminare statt, zu denen wir mit diversen Gruppen an konkrete Orte wandern. Sie alle haben eine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus – waren verbunden mit den Verbrechen des Nationalsozialismus oder Widerstandshandlungen dagegen.
Im Herbst 2017 initiierten Mitglieder und Sympathisant*innen des AKuBiZ einen Laienchor, der „fast vergessene Lieder“ interpretiert. Zum Repertoire gehören Lieder aus dem Spanischen Bürgerkrieg, den Konzentrationslagern oder dem jüdischen Widerstand. Mittlerweile singen hier über 20 Sänger*innen aus dem Großraum Pirna zusammen und auch an Auftrittsanfragen mangelt es nicht.
Traditionell waren wir auch viel unterwegs und bereisten dabei verschiedene Länder. In Dänemark besichtigten wir die Bunker-Anlagen des ehemaligen Atlantik-Walls. Die über 2600 Kilometer lange Verteidigungslinie zog sich entlang der Küsten des Atlantiks und der Nordsee. In Spanien besuchten wir den Ehrenhain in La Fatarella. Er ist Kämpfer*innen der Internationalen Brigaden gewidmet, die sich dem spanischen Faschismus entgegenstellten. Unter den rund 5000 Menschen aus Deutschland waren auch Bewohner der damaligen Amtshauptmannschaft Pirna. Für sie finanzierten wir nun auch Gedenktafeln und durften diese vor Ort enthüllen.
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Kommende Veranstaltungen:
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Buchlesung: Reise mit meinem Freund - Leben und Tod des Giuliano Benassi im Konzentrationslager Flossenbürg und im Außenlager Porschdorf
Giuliano Benassi wurde im Januar 1945 in das Konzentrationslager Flossenbürg (Bayern) und das Außenlager Porschdorf (Pirna, Sachsen) gesperrt und erfuhr dort die Schrecken der Lagerhaft. In den letzten Kriegstagen wurde er auf einem sogenannten „Todesmarsch“ im sächsischen Oelsen erschossen.
Francesco Berti Arnoaldi Veli besucht die Stationen des Leids und beschreibt in eindrucksvollen Worten die Gegenwart und in Rückblenden die Vergangenheit. Zugleich hinterlässt er damit ein Vermächtnis seines unvergessenen Freundes.
Am Veranstaltungstag bieten wir zwei Treffpunkte an:
11:30 Uhr am Haltepunkt Porschdorf für die Gäste, die mit uns zum historischen Ort des Außenlagers und der Zwangsarbeit gehen wollen, danach wandern wir zur Burg (Dauer insgesamt ca. 2h, der Weg ist nicht barrierefrei). Es gibt ab Dresden eine Zugverbindung 10:29 ab HBF
13:30 Uhr auf der Burg Hohnstein für die Gäste, die nicht mit zur Wanderung kommen
Während der Veranstaltung wird uns der Pirnaer Laienchor PirMoll begleiten.
Eine Veranstaltung von Arbeit und Leben Sachsen e.V. im Projekt MoDem in Kooperation mit dem AKuBiZ e.V.
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Zukünftiges Datum |
Montag, 22. April 2019 |
Veranstaltungsort |
Burg Hohnstein - Markt 1, 01848 Hohnstein, Deutschland |
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Am Samstag, dem 11. Mai 2019, erhält Pirna zwei weitere Stolpersteine.
Der erste Stolperstein wurde im Jahr 2013 für den Priester Dr. Benno Scholze auf der Dr.Wilhelm-Külz-Str. 3 in Pirna verlegt. Benno Scholze wurde 1941 in das KZ Dachau gebracht, dort im Priesterblock inhaftiert und konnte im April 1945 befreit werden.
Das Begegnungszentrum Pirna und der AKuBiZ e.V. laden alle Interessierten ein, am Samstag, dem 11. Mai 2019 (13 Uhr), auf der Niederen Burgstr. 6 in Pirna bei der Verlegung eines zweiten Stolpersteins – für Karl Emil Heinrich – anwesend zu sein. Karl Emil Heinrich wurde in Pirna geboren und gehörte zu den Vielen, die von den Nazis aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nach dem § 175 verurteilt, verschleppt und ermordet wurden. Der Laienchor PirMoll wird die Verlegung musikalisch umrahmen.
Die Beweggründe der Initiativen: Zum einen dürfen wir niemals die Menschen vergessen, die aufgrund ihres vermeintlichen "Andersseins" ausgegrenzt, verfolgt und in vielen Fällen während des NS-Regimes getötet wurden. Daneben sollen der Stolperstein und die Rahmenveranstaltungen daran erinnern, dass für die Gleichberechtigung von homosexuellen sowie von bisexuellen, inter- und transgeschlechtlichen Menschen noch viel getan werden muss. Wenngleich es den Paragraphen 175 in Deutschland nicht mehr gibt, der die sexuelle Orientierung vieler Menschen unter Strafe gestellt hat, existieren Vorbehalte und Klischees, Diskriminierung ist an der Tagesordnung. Der Stolperstein soll eine dauerhafte Möglichkeit bieten, Heinrich und den vielen Menschen, die ein ähnliches Schicksal mit ihm teilen, zu gedenken.
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Zukünftiges Datum |
Samstag, 11. Mai 2019 |
Veranstaltungsort |
Niedere Burgstraße 6, 01796 Pirna, Deutschland |
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Dieses mal wandern wir in der Hinteren Sächsischen Schweiz auf den Spuren der "Roten Bergsteiger*innen". Wir haben dazu über das Wochenende eine Unterkunft für max. 44 Personen gemietet. Während des Wanderseminars werden wir historische Orte des Widerstands im Bergsportmilieu und des Todesmarsches aus dem KZ Schwarzheide besuchen.
Der Teilnehmendenbeitrag beträgt 45,00 € für das ganze Wochenende und beinhaltet die Übernachtung inkl. Kurtaxe, sowie einen Unkostenbeitrag für die Vorbereitung und den Druck der Reader. Da wir in eine Selbstversorger*innen-Haus übernachten, ist die Verpflegung noch nicht mit enthalten. Zum Selbstkostenpreis werden wir aber eine vegane Verpflegung bis dahin noch organisieren können und vor Ort den Betrag einsammeln.
Ihr könnt euch jetzt schon für das Wanderseminar anmelden. Schickt uns dazu bitte eine Mail, die sollte mindestens folgende Daten beinhalten: Dein Name+E-Mail und die Namen und Mailadressen der Teilnehmenden, die du anmeldest. Das erleichtert uns die Anmeldung und Zuordnung der Teilnehmendenbeiträge sehr.
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Zukünftiges Datum |
Freitag, 19. Juli 2019 |
Veranstaltungsort |
Hintere Sächsische Schweiz - Hinterhermsdorf, 01855 Sebnitz, Deutschland |
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