wir erlauben uns jetzt schon einen gekürzten Jahresrückblick über unsere diesjährige Tätigkeit:
Es geht ein Jahr zu Ende und wir möchten uns bei euch für die bisherige Unterstützung bedanken. Es war eine sehr wechselvolle Zeit, die wir kurz zusammenfassen möchten. Einen ausführlichen Sachbericht über unsere Aktivitäten 2015 werden wir im Januar veröffentlichen.
Erinnert ihr euch noch an Tarek aus unserem Comic
Jetzt reichts in Sachsnitz? Im April baten wir unter dem Motto
„Mitmenschlichkeit ohne wenn und ABER!“ um Unterstützung eines Folgeprojektes und organisierten eine Kampagne. Spätestens im kommenden Frühjahr wird der neue Comic erscheinen und wir freuen uns schon sehr.
Unsere
diesjährige Bildungsreise führte uns nach Italien, wo wir in Reggio Emilia an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Befreiung teilnahmen. Wir sprachen mit Zeitzeug*innen und deren Kindern über das Gedenken und die Erinnerung an das Geschehene. Im Juni waren wir mit 40 Teilnehmenden auf den Spuren der lokalen Geschichte. Zur 8. Rote-Bergsteiger-Wanderung besuchten wir die ehemalige illegale Druckerei in der Höhle am Satanskopf und wanderten durch das Schrammsteingebiet. Einen Monat später gedachten wir in Altenberg zum
80. Jahrestag der Ermordung von drei Antifaschist*innen.
Unserem
9. Antirassistischen Fußball-Cup in Ulbersdorf bei Hohnstein folgte eine Welle von rassistischen Hass-Mails und Bedrohungen, die in der
Beschädigung unseres Büros in Pirna gipfelte. Nach einer langen medialen Auseinandersetzung erteilte uns der Hohnsteiner Stadtrat dann ein 3-Jähriges Veranstaltungsverbot.
In Kooperation mit der Stadt Pirna konnten wir im September eine
Gedenkwoche zum ehemaligen KZ Mockethal-Zatzschke durchführen. Mit einem Überlebenden des Lagers weihten wir dabei eine Informationstafel Nahe des historischen Ortes ein.
Seit September gibt es unser Projekt Plauderkiste, bei dem wir auch Angebote für Geflüchtete organisieren. Im Oktober verbrachten wir einen
Nachmittag bei der BSG Chemie Leipzig. Seit mehreren Wochen finden regelmäßig Handarbeits- und Bastelkurse statt, letzte Woche waren wir bei Geflüchteten in der
Jugendherberge Copitz zu Gast. Dabei werden wir von engagierten Einzelpersonen und Vereinen unterstützt. Diese Reihe ist vorerst bis Sommer 2016 geplant. Gefördert wird das Angebot durch die Aktion Mensch.
Wir denken, dass wir eure Unterstützung in eurem Sinne umsetzen und freuen uns auf ein neues interessantes Jahr. Euch allen eine ruhige und gute Weihnachts- und Winterzeit, sowie einen wunderbaren Start ins kommende Jahr.
Euer AKuBiZ-Team
______________________________________________________
Nächste Termine und Informationen:
Buchlesung und Diskussion "Kampf um Kobane" in der Kulturkiste
07. Dezember 2015 - 19 Uhr
Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten, in der alle relevanten Akteure auf die eine oder andere Weise involviert sind. Kobanê wird weiterhin die politischen Ereignisse in der Region prägen – sowohl den „Friedensprozess“ zwischen der Türkei und der PKK als auch den Bürgerkrieg in Syrien. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen – wie etwa die Frage nach Gewalt als Mittel der Politik und nach dem Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Anders gesagt: Lässt sich eine basisdemokratische Gesellschaft durch Krieg verteidigen oder ist eine militärische Auseinandersetzung der Tod für jegliches emanzipatorische Projekt?
Der Herausgeber Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Journalist. Er analysiert die Konflikte in der Türkei und im Nahen und Mittleren Osten. Ebenso berichtet er über die sozialen Proteste und die Folgen der neoliberalen Krisenpolitik in Europa. Er schreibt für Tages- und Wochenzeitungen (Neues Deutschland, Jungle World), Zeitschriften (Analyse&Kritik) Onlinemedien (Vice), gibt Interviews, hält Vorträge und moderiert Podiumsdiskussionen. Er ist der Herausgeber des Sammelbands „Kampf um Kobane, Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens“, wird die Beiträge über die Situation in Rojava, die politische Lage in der Türkei, den blutigen Bürgerkrieg in Syrien und den „Islamischen Staat“ darstellen und die Überlegungen der AutorInnen zur Diskussion stellen.
Fahrradwerkstatt auf dem Sonnenstein
Die AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. initiierte mit finanzieller Unterstützung aus dem Sachmittelfonds Flüchtlingshilfe des arche noVa e. V. und dem Kooparationspartner CARE-Deutschland Luxemburg e.V. das Projekt "Fahrradwerkstatt auf dem Sonnenstein" als Selbsthilfeprojekt für und mit Flüchtlingen.
Nachdem der Fahrradwerkstattraum aufgeräumt und eingerichtet wurde, kann es nun losgehen. Erfahrene Fahrradschrauber haben sich als Unterstützer gemeldet und sichern die Öffnungszeiten der Werkstatt auf dem Sonnenstein in Pirna, Straße der Jugend 2 (Kellerraum) ab. Dank einer Fahrradspende aus Leipzig können auch die aktuell nicht fahrbereiten Räder gemeinsam wieder auf Vordermann gebracht werden.
Im Dezember steht die Werkstatt jeweils am 2., 9. und 16. Dezember von 14 bis 18 Uhr allen Flüchtlingen und Interessierten für ein gemeinsames Fahrradproblemlösen offen. Für die weitere Arbeit der Werkstatt werden auch Fahrräder, Fahrradhelme, Fahrradschlösser, Reparaturmaterial und Werkzeuge angenommen.
Begegnungscafe der Ökumenische Arbeitsgruppe Flüchtlingshilfe Pirna
Am 05.12.2015 um 14.30 Uhr veranstaltet die „Ökumenische Arbeitsgruppe Flüchtlingshilfe Pirna“ das siebente Begegungscafé für die Bürger Pirnas und alle neu hinzugezogenen Asylsuchenden. Die Ökumenische Arbeitsgruppe möchte damit einen Ort der Begegnung, des Austausches und des Kennenlernens bieten, der Menschen über alle Beunruhigungen und Verunsicherungen hinweg zusammenführt und auf direkter Ebene Freundlichkeit und Miteinander ermöglicht. Die Ökumenische Arbeitsgruppe lädt Sie alle dazu herzlich in die Katholische Kirche auf der Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 4 ein.
Stadtplan für Geflüchtete
Willkommen! Unter diese Titel möchten wir noch bis Jahresende einen Stadtplan von Pirna für Geflüchte erstellen, in dem wir die Angebote der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Organisationen darstellen. Der Stadtplan soll Copitz und die Altstädter Seite einschließen, falt- und leicht kopierbar sein.
PS: Gern kannst du den Newsletter an Freunde und Bekannte weiterleiten. Und wenn du unsere Arbeit unterstützen und
Fördermitglied werden möchten möchtest, so
kannst du dich hier informieren.
Spenden kannst du uns ganz einfach hier.