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Sächsische Opferberatungsstellen für Betroffene rechtsextremer und fremdenfeindlicher Gewalt legen Statistik 2005 vor

Beratungsfälle Die sächsischen Beratungsstellen für Betroffene rechtsextremer Gewalt des RAA Sachsen e.V. und AMAL Sachsen e.V. betreuten im vergangenen Jahr insgesamt 395 KlientInnen. Darunter befanden sich 293 Personen, die direkt zu Opfern rechtsextremer Gewalttaten geworden sind. Es handelte sich dabei um 246 Männer (84%) und 47 Frauen. Bei 111 Betroffenen handelte es sich um Menschen mit Migrationshintergrund, die aus rassistischen Motiven heraus angegriffen wurden. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei 127 meist jugendlichen Opfern, die sich mehrheitlich einer alternativen Szene zugehörig fühlen. In fast allen Fällen erwies sich ein langfristiges Beratungsverhältnis als notwendig. Recherchierte Gewalttaten Im vergangenen Jahr erlangten die Opferberatungsprojekte Kenntnis von insgesamt 154 rechtsmotivierten Gewalttaten in Sachsen, das sind acht Übergriffe mehr als im Jahr 2004. Dies bedeutet, dass im Freistaat im Jahr 2005 pro Woche mindestens drei rechtsextreme Straftaten stattfanden. Somit führt Sachsen – wie bereits in den Vorjahren – die gemeinsame Statistik aller Opferberatungsstellen der östlichen Bundesländer und Berlin an. Leider kann die Zahl dieser Straftaten in Sachsen noch steigen, da den Beratungsstellen weiterhin Angriffe bekannt werden, die bereits in den Vorjahren passiert sind. Brennpunkt rechtsextremer Gewalt bleibt die Sächsische Schweiz. Hier wurden die meisten Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund gezählt. Andernorts werden beispielsweise klassisch rechtsextreme Übergriffe seltener bekannt. Dagegen erfahren die Beratungsstellen immer häufiger von einem Alltagsrassismus auf bedenklich hohem Niveau. Die Projekte zur Beratung von Betroffenen rechtsextremer und fremdenfeindlicher Gewalt arbeiten in Sachsen seit dem Sommer 2001. Sie werden primär durch das Bundesprogramm „Civitas – initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern“ des Bundesfamilienministeriums sowie der Stadt Leipzig gefördert. Ab dem Jahr 2007 ist die fortführende Finanzierung durch den Bund jedoch fraglich. Seit dem Jahr 2005 unterstützt auch der Freistaat Sachsen mit seinem Programm „Weltoffenes Sachsen - für Demokratie und Toleranz“ diese spezifische Opferberatung. Kernbereich der Projekte ist die aufsuchende Beratung und langfristige Begleitung von Betroffenen rechtsextremer Gewalttaten. In Sachsen gibt es zwei Trägervereine der Opferberatung, der RAA Sachsen e.V. mit seinen Beratungsstellen in Dresden und Leipzig sowie AMAL Sachsen e.V. mit Büros in Görlitz und Wurzen.


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