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Newsletter vom 22.01.2017 |
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Liebe*r Besucher ,
am 21. Januar 2017, einen Tag nach der Amtseinführung von Donald Trump als 45. US-Präsidenten, demonstrierten in Wahington DC und auf mehr als 600 "Schwestermärschen" auf der ganzen Welt mehr als eine Million Menschen zum #WomensMarch gemeinsam für Frauenrechte und gegen Trumps frauenfeindlichen und rassistischen Äußerungen.
In Pirna kamen am Abend zuvor rund 150 Teilnehmnbde zu einer Kundgebung des AfD-Kreisverbandes, auf der auch der Islamfeind Michael Stürzenberger sprach. Er bezeichnete die evangelische und katholische Kirche als „widerliche Kollaborateure der Regierung Merkel“. Die Teilnehmenden forderten u.a. die Rücktritte von Kanzlerin Angela Merkel, Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Gegenprotest zur Kundgebung gab es keinen.
Bereits das Wochenende zuvor wählten die Pirnaer*innen einen neuen Oberbürgermeister und bestätigten den Amtsinhaber Klaus-Peter Hanke. Dieser setzte sich im ersten Wahlgang mit 60,5 Prozent der Stimmen gegen die Gegenkandidatin Ina Hütter (CDU) und den Einzelbewerber Tim Lochner durch. Hütter konnte dabei 6,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, Lochner 32,9 Prozent. Lochner kommentierte 2016 das Hissen der Regenbogenfahne am Landratsamt Pirna zum CSD, dass das Landratsamt diesem „Zeitgeist hinterherstolpert“ und sich „dermaßen ideologisch einlässt“, als bedenklich. Lochner ist als Integrationsverweigerer und Pegida-Teilnehmer bekannt. Wahlwerbung für Lochner machte u.a. der rechte Szeneladen "The Store". Sich davon eindeutig zu distanzieren, wollte Lochner im Interview mit der Sächsischen Zeitung nicht.
Wir möchten euch noch folgende Veranstaltungen ans Herz legen: Am 27. Januar, dem bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, findet ab 11 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Denkmal an der Grohmannstraße in Pirna und ab 18 Uhr in der Friedhofskapelle Heidenau-Nord statt. Die Gedenkveranstaltung in Heidenau ist jedes Jahr thematisch besetzt. Dieses Jahr wird der Weißen Rose gedacht. Weitere Veranstaltungen an diesem Tag sind uns nicht bekannt. Wenn ihr diese wisst, so schreibt uns doch bitte die Details dazu in einer Mail.
Für unser mittlerweile 10. Wanderseminar und für die Bildungsfahrt ins Saarland gibt es noch wenige freie Plätze.
So könnt ihr uns weiterhin unterstützen:
Wenn ihr an einem unserer Seminare teilgenommen oder einer unserer Arbeiten kennengelernt habt, redet darüber und informiert eure Freunde. Bewerbt unsere Angebote in den sozialen Netzwerken oder empfehlt unseren Newsletter weiter.
Unser Verein ist ein unabhängiger Verein - und möchte dies auch bleiben. Wir möchten frei agieren können und uns deshalb nicht ausschließlich auf finanzielle Förderung durch staatliche Institutionen oder aufgelegter Programme angewiesen sein. Dazu benötigen wir eure Hilfe.
Wir sind als Verein auf zwei Onlineplattformen angemeldet, wo ihr uns beim Online-Einkauf Geld spenden könnt. Das ist einmal gooding.de und zum anderen das boost-project.com. Und es ist ganz einfach: vor dem Einkauf den Partnerlink aus dieser Mail aufrufen, danach den Onlineshop auswählen und einkäufen. Wir bekommen einen Teil der Provision als Spende.
Dabei hilft uns jeder noch so kleine Betrag. Wenn ihr euch vorstellen könnt Fördermitglied zu werden, findet ihr hier den Fördermitgliedantrag. Wenn ihr lieber einzeln spenden möchtet, so könnt ihr das gerne direkt auf unser Konto IBAN: DE34850600001000933180 / BIC: GENODEF1PR2 oder bequem mittels des Spendenformulars auf unserer Webseite tun.
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PS: Gern kannst du den Newsletter an Freunde und Bekannte weiterleiten.
Neue Artikel auf unserer Webseite:
Melde dich an zur antifaschistischen Bildungsreise nach Saarbrücken
Seit vielen Jahren organisieren wir Bildungsreisen zur Geschichte des Nationalsozialismus und Faschismus. Neben Spanien, Slowenien oder Frankreich führten uns diese Reisen auch nach Italien. Letztes Jahr besuchten wir die Bodensee-Region. Eine Zusammenfassung der Fahrt findet ihr hier.
Mit diesen Fahrten soll zum einen das Ziel verfolgt werden, Wissen zu erhalten und zu verfestigen, zum anderen soll auch die Vernetzung von Akteur*innen der politischen und historischen Bildungsarbeit befördert werden.
Auf dieser Fahrt wird es mehrere Stationen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten geben. Die Lage Saarbrückens im Dreiländereck Frankreich/Luxemburg/Deutschland bietet viele Möglichkeiten der politischen und historischen Bildung vom Beginn des letzten Jahrhunderts (Verdun) bis in die Gegenwart (Schengen). Das Saargebiet (später Saarland) selbst hattte im 20. Jahrhundert eine wechselvolle Geschichte.
Teil der Fahrt ist ein Besuch des Europäischen Parlaments in Straßburg und der Besuch der Pirnaer Partnergemeinde, Longuyon.
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Vom 19.05. bis 21.05.2017 werden wir auf den Spuren der Roten Bergsteiger*innen rund um Altenberg wandern. Zu entdecken gibt es rund um Altenberg vieles: der Gedenkstein an der Schneise 31, der an den Überfall auf Walter Richter, Arthur Thiermann, Max Niklas und Johannes Müller erinnert. Nur Johannes Müller überlebte diesen Überfall. Oder der Ort eines der Frühen Konzentrationslager und späteren Sportheim der Kriegsschule Dresden, dem ehemaligen Amtsgericht in Altenberg.
Eva Mendl, Vorsitzende des Mauthausen-Komitee-Ost e.V., wird uns das Wochenende begleiten. Im Jahr 2010 hatte sie durch einen Zufall Briefe ihres Vaters Johannes Müller gefunden, die er – nach seiner Verhaftung 1940 aus Gefängnissen, Zuchthäusern und dem KZ Mauthausen an seine Mutter und seinen Bruder geschrieben hat. Durch diese Briefe lernte sie ihren Vater neu kennen. Eva schreibt dazu: „Die wichtigste Bezugsperson für meine politische Bildung war mein Vater. Er bekämpfte als KPD-Mitglied ab 1933 illegal den Faschismus in Deutschland, wurde deshalb 1940 von der Gestapo verhaftet und gefoltert, 1941 wegen Hochverrat zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt und 1943 mit dem Vermerk „Rückkehr unerwünscht“ ins Konzentrationslager Mauthausen verschleppt.“
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Kommende Veranstaltungen:
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Sucia Hofert, Rozia Susskind, Pepka Weitz und Suzia Wein, die auf dem Foto zu sehen sind, waren vier von etwa 450.000 Jüdinnen und Juden, die zwischen März und Dezember 1942 in den Gaskammern von Belzec ermordet wurden. Jedes einzelne dieser Opfer hatte seine eigene Lebensgeschichte, eine Familie, einen Beruf, hatte Hoffnungen und Wünsche und Pläne. So vielfältig und unterschiedlich, wie die Menschen und ihre Lebensläufe sind.
Im Zuge der „Aktion Reinhardt“, der systematischen Vernichtung... |
Zukünftiges Datum |
Sonntag, 16. Februar 2025 |
Veranstaltungsort |
StadtMuseum Pirna - Stadtmuseum Pirna, 2, Klosterhof, Copitz, Pirna, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01796, Deutschland |
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Im Zuge der „Aktion Reinhardt“, der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden und Roma im deutsch besetzten Polen während des Zweiten Weltkriegs, wurden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka zwischen März 1942 und Oktober 1943 insgesamt etwa 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden getötet. Diese systematischen Ermordungen begannen im Vernichtungslager Belzec und bis Dezember 1942 starben dort etwa 450 000 Menschen. Dabei wurde sowohl Wissen als auch Personal aus... |
Zukünftiges Datum |
Sonntag, 16. Februar 2025 |
Veranstaltungsort |
StadtMuseum Pirna - Stadtmuseum Pirna, 2, Klosterhof, Copitz, Pirna, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01796, Deutschland |
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Wir laden euch ein zu einer Führung durch die Ausstellung "Jedes Opfer hat einen Namen" im StadtMuseum ein. Im Anschluss habt ihr die Gelegenheit, euch in ungezwungener Atmosphäre über die Ausstellungsthemen auszutauschen.
Im Zuge der „Aktion Reinhardt“, der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden und Roma im deutsch besetzten Polen während des Zweiten Weltkriegs, wurden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka zwischen März 1942 und Oktober 1943 insgesamt... |
Zukünftiges Datum |
Mittwoch, 26. Februar 2025 |
Veranstaltungsort |
StadtMuseum Pirna - Stadtmuseum Pirna, 2, Klosterhof, Copitz, Pirna, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01796, Deutschland |
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Der VVN-BdA organisiert in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung eine Lesung zum 2023 erschienenen Buch "Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution" . Das Buch befasst sich mit dem Leben der Kommunistin Hertha Gordon-Walcher (1894-1990).
Gelesen wird das Buch von der Autorin Regina Scheer. |
Zukünftiges Datum |
Dienstag, 04. März 2025 |
Veranstaltungsort |
Kulturkiste K2 - K2 - Kulturkiste, 3, Schössergasse, Copitz, Pirna, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01796, Deutschland |
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Europas Außengrenzen werden immer undurchlässiger. Dennoch begeben sich weiterhin täglich Menschen auf die gefährliche Reise, um ihr Recht auf Bewegungsfreiheit und ein Leben in Sicherheit und Würde einzufordern. Was erleben sie dabei an den Grenzen, mit welchen Gefahren sind sie konfrontiert?
Wie leisten sie Widerstand? Wie organisieren people on the move ihre Kämpfe gegen das tödliche Grenzregime?
Das Alarm Phone ist ein transnationalen Netzwerk, das seit 10 Jahren Menschen in Seenot... |
Zukünftiges Datum |
Dienstag, 01. April 2025 |
Veranstaltungsort |
Kulturkiste K2 - K2 - Kulturkiste, 3, Schössergasse, Copitz, Pirna, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01796, Deutschland |
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Tag des offenen Denkmals: Führung vom KZ Außenlager Königstein zum Steinbruch Niedere Kirchleite
Am Standort des heutigen Parkhauses in Königstein befand sich vom November 1944 an ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Im nahegelegenen Wald wurde bis März 1945 an einem noch größeren Lager gebaut. Die KZ-Häftlinge mussten, gemeinsam mit einer unbekannten Anzahl von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen, im Steinbruch an der Niederen Kirchleite mehr als 20 Stollen in den Sandstein hauen.... |
Zukünftiges Datum |
Sonntag, 14. September 2025 |
Veranstaltungsort |
Königstein - Parkhaus Königstein am Malerweg, Am Königstein, Königstein, Königstein/Sächs. Schw., Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, 01824, Deutschland |
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