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Die Wahl ist zu Ende - jedenfalls im Landkreis! Was bleibt?

Wie zu jeder Wahl holt Klaus Brähmig sein Direktmandat, auch wenn er an Stimmen verliert. Ob dies an seinen nichtvorhandenen Berührungsängsten zur extremen Rechten lag bleibt aber unklar. Zuletzt fiel Brähmig auf, als er gemeinsam mit dem Direktkandidaten der NPD bei einer CDU-Veranstaltung in Reinhardtsdorf-Schöna die Nationalhymne sang. Ja, was ist mit der NPD? Auf Bundesebene spielte sie natürlich kaum eine Rolle. 1,6% der Stimmen fielen auf die NPD – 2002 waren es noch 0,45%. Das bedeutet eine Verdreifachung der Stimmen und die NPD kann jetzt mit jährlich rund 500.000 € Wahlkampfkostenerstattung rechnen. Das 4 Jahre lang, wenn sich der Bundestag nicht wieder auflöst. Was ja bekanntlich schnell gehen kann. Doch schauen wir auf Sachsen, dort wo die extreme Rechte auch im Landtag sitzt. Hier erhielten sie rund 5%, bei der vergangenen Bundestagswahl waren es unter 1,5%. Damit gewannen sie auch in Sachsen die meisten Stimmen, gefolgt von Thüringen (3,7%) und Mecklenburg-Vorpommern (3,5%). Ganz deutlich wird es beim Blick auf den sächsischen Wahlkreis 159 (Sächsische Schweiz / Weißeritzkreis). Auch hier konnte die NPD ihr Ergebnis mehr als verdreifachen. Erhielten die extrem Rechten 2002 noch 2,2% der Stimmen, so waren es dieses Jahr schon 7,1%. In absoluten Stimmen ausgedrückt, heißt das, fast 12000 Menschen haben hier die NPD gewählt. Als Direktkandidat trat der NPD Landtagsabgeordnete Uwe Leichsenring an, der hier schon einen Namen hat – nicht nur durch seine guten Kontakte zur verbotenen Kameradschaft „Skinheads Sächsische Schweiz“ (kurz „SSS“). Leichsenring sitzt außerdem seit 1999 im Stadtrat von Königstein und seit 2004 im Kreistag der Sächsischen Schweiz. Also stellt sich doch die Frage, wie hätte der Landkreis ohne den Weißeritzkreis, in dem die NPD erst seit 2005 einen eigenen Kreisverband hat, abgeschnitten. Ein Blick auf die einzelnen Gemeinden lässt schlechtes erahnen. Die „schwachen“ Ergebnisse holen die NPD und Leichsenring in den Gemeinden des Weißeritzkreises. In Tharandt, Kreischa, Hermsdorf/Erz. und Bannewitz bleiben sie unter 5%. Die besonders hohen Wahlergebnisse kommen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz – in Reinhardtsdorf /Schöna, Gohrisch, Bahretal, Hohnstein und anderen Gemeinden kommen sie deutlich über 10%. Bei den Erststimmen erhielt die NPD im Wahlkreis 7,8%, ohne den Weißeritzkreis wären es 10,24% gewesen - bei den Zweitstimmen wären es 9% statt 7,1%. Ein Ergebnis auf das Leichsenring und die NPD stolz sein können, zeigt es doch ein deutliches StammwählerInnenpotenzial. Auch die Aussichten auf die nächsten Jahre sind vielversprechend. In einer Umfrage bei SchülerInnen unter 18 Jahren erlangte die NPD im Landkreis 28% und erhielt damit die meisten Stimmen aller Parteien. (Paul Harnisch)


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