Sucia Hofert, Rozia Susskind, Pepka Weitz und Suzia Wein, die auf dem Foto zu sehen sind, waren vier von etwa 450.000 Jüdinnen und Juden, die zwischen März und Dezember 1942 in den Gaskammern von Belzec ermordet wurden. Jedes einzelne dieser Opfer hatte seine eigene Lebensgeschichte, eine Familie, einen Beruf, hatte Hoffnungen und Wünsche und Pläne. So vielfältig und unterschiedlich, wie die Menschen und ihre Lebensläufe sind.
Im Zuge der „Aktion Reinhardt“, der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden und Roma im deutsch besetzten Polen während des Zweiten Weltkriegs, wurden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka zwischen März 1942 und Oktober 1943 insgesamt etwa 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden getötet. Diese systematischen Ermordungen begannen im Vernichtungslager Belzec, was bis Dezember 1942 in Betrieb war.
In Zusammenarbeit mit der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) zeigen wir die vom Museum in Bełżec in Kooperation mit dem Bildungswerk Stanisław Hantz gestaltete Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“. Die Ausstellung lässt mit biografischen Skizzen und Fotografien einige dieser Menschen aus der Anonymität heraustreten und erinnert an sie.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag/Feiertage von 10 bis 17 Uhr
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem StadtMuseum Pirna statt.
Die Ausstellung "Jedes Opfer hat einen Namen" tourt von Januar bis Mai 2025 durch Sachsen. Alle Stationen und Veranstaltungen finden sich hier.
Bildnachweis: Suzia Wein, Pepka Weitz, Rozia Susskind, Sucia Hofert (v.l.n.r.) Copyright: Bildungswerk Stanisław Hantz e.V.