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Ausstellung: Auftakt des Terrors - Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus

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Kategorie
Ausstellungen
Datum
Freitag, 11. August 2023 - Mittwoch, 13. September 2023
Veranstaltungsort
Uniwerk Pirna - Ob. Burgstraße 6B
01796 Pirna, Deutschland
E-Mail
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Webseite

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch 13:00–18:00 Uhr und Samstag 11:00–16:00 Uhr

Für Führungen, weitere Termine und größere Gruppen wie Schulklassen bitten wir um Voranmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Aus dem Gedenkstättenrundbrief 208 (12/2022):

In elf Themenmodulen erzählt die Ausstellung die Geschichte der frühen Konzentrationslager von den Voraussetzungen in der Weimarer Republik bis zur Auflösung der Lager. Sie zeigt, wie vielfältig Zuständigkeiten, Tätergruppen und Örtlichkeiten waren, und veranschaulicht, worin sich Häftlingsgruppen und Haftalltag ähnelten beziehungsweise unterschieden. Biografien von Verfolgten, Lagerkommandanten und Wachleuten illustrieren die enge Verbindung der Lager untereinander und öffnen die Perspektive auf die Weiterentwicklung des KZ-Systems ab 1936. Ein eigenes Modul widmet sich dem Erinnern und Gedenken nach 1945 im Ost-West-Vergleich.

Die Ausstellung veranschaulicht, mit welcher Brutalität und Geschwindigkeit die erste deutsche Demokratie mit dem zentralen Terrorinstrument der »Schutzhaft« ausgehebelt wurde. Sie erklärt zugleich, wie die frühen Konzentrationslager in all ihrer Heterogenität zu den wichtigsten Instrumentarien für die Machtetablierung der Nationalsozialisten wurden. Zudem wird deutlich, dass viele Charakteristika der »späten« Konzentrationslager (ab 1936) in ihren Ursprüngen bereits in diesen frühen Konzentrationslagern angelegt waren. So wurden beispielsweise bereits in einigen frühen Lagern Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt. Darüber hinaus nahmen viele SS-Karrieren von Kommandanten und Wachleuten in den frühen Konzentrationslagern ihren Anfang, sodass hier Verbindungslinien bis in die späteren Vernichtungslager nachzuzeichnen sind.

Die Ausstellung wurde von der AG „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ erarbeitet und ist seit Februar 2023 in mehrfacher Ausführung bundesweit zu sehen. Schirmherrin des Projekts ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB. Die Ausstellung beleuchtet die bis heute weithin unbekannte Geschichte der frühen Lager im nationalsozialistischen Herrschaftssystem.

Gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen zeigt die sLAG im Rahmen des Themenjahrs „1933 – Wege in die Diktatur“ die Ausstellung an vier Orten in Sachsen. Pirna ist nach Colditz die zweite Station. Die Ausstellung wird in Pirna mit einer Tafel zu den frühen KZ im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ergänzt.

„Mit der ergänzenden Tafel in der Ausstellung ,Auftakt des Terrors’ möchten wir den Blick auch auf die Lokalgeschichte richten. Es geht uns insbesondere darum, zu zeigen, wie sichtbar die frühen Konzentrationslager im Stadtgeschehen gewesen sind. Diese Erkenntnis wird auch durch unser aktuelles Projekt ,1933 – Beginn des Terrors’ bestätigt, dort recherchieren wir in zwei regionalen Zeitungen, die 1933 auch über die frühen KZ berichteten“, betont Alina Gündel von AKuBiZ.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) statt und ist Teil des Projekts „1933 – Wege in die Diktatur“.

"Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes."

 
 

Alle Daten

  • Von Freitag, 11. August 2023 bis Mittwoch, 13. September 2023
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