Swimmingpool am Golan ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 2018 von Schauspielerin Esther Zimmering, in dem sie der Geschichte ihrer Vorfahren in Israel und der DDR nachspürt. Der Film wurde beim Saarbrücker Max-Ophüls Preis 2018 uraufgeführt.
Als die 12-jährige Esther Zimmering begreift, dass sie doch noch mehr Verwandte hat als die bisher bekannten aus ihrer heimatlichen DDR, ist es um ihre Heimat schon geschehen: Die Mauer fällt. Für Esther bringt die Wende zunächst wenig Angenehmes – auf einmal gibt es in ihrer Schule Neonazis, die sie als Jüdin und Kommunistin beschimpfen. Seitdem wird Israel zu einem Sehnsuchtsort für sie, und ihre Cousins und Cousinen dort zu ihren Vorbildern.
Esther Zimmering ist die Enkelin des DDR-Politikers und -Diplomaten Josef Zimmering (1911–1995), dem Bruder des Pirnaer Schriftstellers Max Zimmering. Über die Familie Zimmering ahben wir auf gedenkplaetze.info einen Beitrag veröffentlicht: https://www.gedenkplaetze.info/juedische-geschichte/familie-zimmering
Der Film begleitet tagebuchartig Esthers Reise zu sich selbst und zu ihren Wurzeln. Dieser Weg führt sie zurück in die Vergangenheit ihrer Großmutter zur Nazizeit in Berlin, dann zur Gründung zweier Staaten, an der Mitglieder ihrer Familie mitbeteiligt waren (Israel und die DDR), und schließlich in ihre eigene Zukunft, in der ihre jugendlichen Schwärmereien über Israel gründlich revidiert werden.