AKuBiZ-Newsletter vom 08.02.2016

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Newsletter vom 08.02.2016

Liebe*r Besucher ,

wir senden Euch unseren ersten Newsletter 2016. Über einge unserer Aktivitäten im vergangenen Jahr haben wir hier einen Sachbericht veröffentlich. Über unsere kommenden Aktivitäten möchten wir euch hiermit informieren.

Euer AKuBiZ-Team

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Nächste Termine und Informationen:

Google Impact Challenge
Die „Google Impact Challenge“ ist eine Mischung aus Wettbewerb und Trainingsprogramm. Wir haben uns dabei mit einem unserer aktuellen Projekte beworben: Eine digitale Geschichtskarte für die Sächsische Schweiz bzw. das Osterzgebirge. Ziel ist es, Daten und Orte zu Ereignissen während des Nationalsozialismus in der Sächsischen Schweiz/Osterzgebirge zu sammeln und für die Webseite www.gedenkplaetze.info aufzubereiten. Die Ereignisse sollen in Form einer digitalen Landkarte dargestellt werden und somit auch für den Geschichtsunterricht in Schulen einsetzbar sein. Aufgrund der Lage in einer Grenzregion, soll die Landkarte zudem zusätzlich auf Tschechisch angeboten werden.

Mittlerweile gehören wir zu den Finalisten der Challenge und wir bitten euch für unser Projekt abzustimmen.

Melde dich an zur antifaschistischen Bildungsreise an den Bodensee
Seit vielen Jahren organisieren wir Bildungsreisen zur Geschichte von Nationalsozialismus und Faschismus. Neben Spanien, Slowenien oder Frankreich führten uns diese Reisen auch nach Italien. Im letzten Jahr nahmen wird dort an den Befreiungsfeiern in Reggio Emilia statt. Dieses Jahr wird uns unsere Bildungsafhrt in die Bodensee-Region führen. Wir haben jetzt einen groben Reiseplan erstellt und stellen euch unser Angebot hier vor. Meldet euch an.

Wanderseminar Auf den Spuren der Roten Bergsteiger*innen 2016
Seit 2008 veranstalten wir jedes Jahr ein Wanderseminar mit dem Titel „Rote Bergsteiger Wanderung“. Die Idee entstand während der Arbeit mit dem Dresdener Bergsporthistoriker Joachim Schindler, der die ersten Touren begleitete. In den vergangenen Jahren hielt er Vorträge und stellte interessante Geschichten vor. In diesem Jahr führt uns der Weg nach Hohnstein. Schwerpunkt dieses Wanderseminars sind die Frühen Konzentrationslager, sogenannte Schutzhaftlager.
Für das diesjährige Wanderseminar vom 17.-19. Juni sind nur noch wenige Plätze frei.

27. Februar 2016 - 10-17 Uhr: Unterstützer*innen-Schulung in Bad Schandau
Kriege, Krisen, politische und/oder religiöse Verfolgung sind nur einige Gründe, die Menschen zur Flucht aus ihrem bisherigen Lebensumfeld treiben. Weltweit sind nach Angaben von UNHCR ca. 60 Millionen Menschen auf der Flucht, so viel wie nie zuvor nach dem 2.Weltkrieg. Für einige wenige von ihnen – Mitte Januar 2016 waren es etwa 2550 - wird der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zum neuen Lebensmittelpunkt.

Um diese Menschen willkommen zu heißen und ihnen zu helfen, sich an ihrem neuen Wohnort zurecht zu finden, braucht es Menschen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Ankommenden zur Seite stehen. Wenn Sie geflüchtete Menschen als Pate/Patin oder in einem Willkommensbündnis ehrenamtlich unterstützen oder Vorurteile nicht unwidersprochen hinnehmen möchten, bieten wir Ihnen an, gemeinsam darüber zu sprechen und Unterstützungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

In Bad Schandau findet am 27. Februar 2016 von 10.00 bis 17.00 Uhr dazu eine eintägige Schulung statt. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis 23. Februar 2016.

18. März 2016 - 19 Uhr: Filmdiskussion "Auf der Kippe" in der K2-Kulturkiste
Am 18. März zeigen wir in der Kulturiste in Pirna den Film über den erbitterten Kampf gegen die Bagger für den Erhalt der Lausitzer Heimat.

2015. Die Braunkohlenbagger in der Lausitz bedrohen die Heimat von 3200 Menschen. Die proklamierte Energiesicherheit zählt mehr als die individuelle Heimat einiger Weniger. Weite Landstriche sollen drei neuen Tagebau-Gebieten zum Opfer fallen. Wir begleiten betroffene Menschen in der Lausitz und zeigen, welche Auswirkungen der drohende Verlust von Heimat im Braunkohlenrevier Lausitz hat und mit welcher zerstörerischer Gewalt sich die Bagger in der Lausitz in die Landschaft vorankämpfen.

Auseinandersetzung mit dem Thema Heimat.
Heimat ist Territorium, Besitz, politisch aufgeladen. Heimat ist ein diffuses Gefühl, Kindheit und Sehnsuchtsort, ist unbegreiflich und beschäftigt Wissenschaftler wie kaum ein anderer Begriff. Heimat beinhaltet damit zum einen das, was teilweise seit Jahrhunderten bestimmend für die Menschen einer Region ist: Ihr Haus, ihr Familienstammsitz, die Kirche im Dorf, ihr Umfeld. Zum anderen ist Heimat für jeden Einzelnen noch viel mehr: Die Frage nach der Bedeutung von Heimat ist eine, die keine Enzyklopädie beantworten kann. Heimat ist etwas Abstraktes, etwas zutiefst Individuelles aber auch Kollektives, ein diffuses Gefühl von Kindheit, Vergangenheit und unerreichbarer Zukunftsträumerei zugleich. Der Begriff wurde über die Jahrhunderte unterschiedlich gedeutet und verwendet, wurde politisch missbraucht, verfemt und wiederbelebt.
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PS: Gern kannst du den Newsletter an Freunde und Bekannte weiterleiten. Und wenn du unsere Arbeit unterstützen und Fördermitglied werden möchten möchtest, so kannst du dich hier informieren. Spenden kannst du uns ganz einfach hier.

Aktuelle Artikel auf unserer Webseite:


Plauderkiste hilft!

PlauderhilftNun ist es soweit. Seit einigen Wochen ziehen asylsuchende Familien aus der Jugendherberge in Pirna-Copitz aus. Ihnen wurden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eigene Wohnungen zugewiesen. Damit bleibt sich der Landkreis treu, möglichst viele Menschen dezentral unterzubringen. Für die Asylsuchenden ist dies einerseits eine große Chance, auf der anderen Seite entstehen Unsicherheiten.

Meist sind die Wohnungen nur sporadisch eingerichtet und der Bedarf ist groß. Helfer_innen unseres Projektes „Plauderkiste“ versuchen nun so gut es geht zu unterstützen. Und nach den überwältigenden Rückläufen unserer Woll-Spendenaktion, sind wir guter Dinge. Die ersten Treffen in den neuen Wohnungen haben bereits stattgefunden. Wir erfuhren von den Familien viel über ihre Flucht nach Deutschland und die Situationen in den Herkunftsländern. Es sind bewegende Geschichten, die uns in unserem Handeln bestärken. Bei diesen Besuchen hören wir aber auch positives. Eine afghanische Familie bekam Besuch von Bürger_innen der Gemeinden, die Blumen und Geschenke mitbrachten.


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Plaudern ist auch Handarbeit

Stricken2016Seit September läuft unser Projekt „Plauderkiste“, welches durch Aktion Mensch gefördert wird. Doch wer meint, es würde nur geredet, der täuscht sich. Unter anderem engagieren sich handarbeitsbegeisterte Frauen jeden Mittwoch in einem Strickkurs, der auch Geflüchtete willkommen heißt.

Stricken macht froh, beruhigt, ist gut gegen Langeweile und verbindet. Seit einigen Monaten dürfen wir diese Erfahrung machen. Egal ob in der K2 Kulturkiste oder der Flüchtlingsunterkunft in der Copitzer Jugendherberge, aus Bergen von Wolle werden Mützen, Schals und mehr.

Leider nehmen diese Berge nach und nach ab, so dass wir uns über kleine Wollspenden sehr freuen würden. Also schaut zuhause in den Ecken nach oder fragt eure Großeltern, ob bei ihnen noch Reste versteckt sind. Neben der Handarbeit kommen wir so ins Gespräch und lernen einander kennen. Auch aus diesem Grund sind regelmäßig über 20 Menschen bei den Kursen und genießen gemeinsam die Nachmittage.


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07.12.2015: Buchlesung "Kampf um Kobanê" und Diskussion

07.12.2015: Buchlesung "Kampf um Kobanê" und DiskussionK²-Kulturkiste Pirna, 19 Uhr

Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten, in der alle relevanten Akteure auf die eine oder andere Weise involviert sind. Kobanê wird weiterhin die politischen Ereignisse in der Region prägen – sowohl den „Friedensprozess“ zwischen der Türkei und der PKK als auch den Bürgerkrieg in Syrien. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale politische Auseinandersetzungen neu aufzugreifen – wie etwa die Frage nach Gewalt als Mittel der Politik und nach dem Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Anders gesagt: Lässt sich eine basisdemokratische Gesellschaft durch Krieg verteidigen oder ist eine militärische Auseinandersetzung der Tod für jegliches emanzipatorische Projekt?

Der Herausgeber Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Journalist. Er analysiert die Konflikte in der Türkei und im Nahen und Mittleren Osten. Ebenso berichtet er über die sozialen Proteste und die Folgen der neoliberalen Krisenpolitik in Europa. Er schreibt für Tages- und Wochenzeitungen (Neues Deutschland, Jungle World), Zeitschriften (Analyse&Kritik) Onlinemedien (Vice), gibt Interviews, hält Vorträge und moderiert Podiumsdiskussionen.


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