15 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit sich engagierte Jugendliche trafen und beschlossen, als Organisationsform unseren Verein zu gründen. In der Zwischenzeit ist viel passiert, die Jugendlichen sind keine Jugendlichen mehr, Menschen zogen weg, neue kamen und engagieren sich weiter im Verein. Im Laufe der Jahre sind wir oftmals angeeckt und haben aber auch sehr viel Unterstützung und Solidarität von euch erfahren. Das feierten wir am 26.11.2016.
Die Bildungsfahrt 2016 führte uns rund um den Bodensee. Wir besichtigten auf der Hinfahrt noch Ansbach, einen Ort in Franken mit einer weitreichenden jüdsichen Geschichte. Rund um den Bodensee kamen wir mit verschiedenen lokalen Historiker*innen ins Gespräch und gewannen zahlreiche Einblicke in die Rüstungsproduktion und die Ausbeutung und Vernichtung der KZ-Häftlinge. Auf dem Rückweg besichtigten wir noch das Frühe Konzentrationslager Oberer Kuhberg in Ulm.
Zum 9. Mal fand nun schon unsere sogenannte Rote-Bergsteiger*innen-Wanderung statt. Sie ist eines der kontinuierlichsten Projekte unseres Vereins und zieht immer mehr Teilnehmende an. Über 40 Gäste hatten sich dieses Mal angemeldet, um in Erinnerung an das Frühe Konzentrationslager Hohnstein das Wanderseminar zu besuchen.
Bereits am 16. April waren Schüler*innen des Christlichen Gymnasiums „Johanneum“ zu Gast. Mit ihnen wanderten wir vom Hockstein durch die Wolfsschlucht und den Schindergraben zur Burg Hohnstein. Dort befand sich von März 1933 bis August 1934 eines der ersten Konzentrationslager im Deutschen Reich. Die vormalige Ausstellung wurde 1995 entfernt, genauso wie einige andere Gedenkzeichen. Die derzeitige „Ausstellung“ verdient diesen Namen nicht wirklich.
Wir freuen uns, dass unser Verein vom 18.-29.4.2016 an einem Austauschprogramm in den USA vertreten ist. Der Welcoming Communities Transatlantic Exchange (#WCTE16) bringt Integrationspraktiker*innen aus Deutschland und den USA zusammen, um die besten Ansätze und Praktiken zu teilen, was die Eingliederung von Migrant*innen in ihre jeweiligen Gemeinden anbelangt.
Seit einigen Wochen läuft nun unser neues Projekt – die Plauderkiste. Einmal im Monat wollen wir versuchen, einen interessanten Ausflug anzubieten. Unsere erste Reise führte uns mit Kindern und Jugendlichen verschiedener Einrichtungen dabei nach Leipzig, zu den Fans der BSG Chemie. Mit 20 Menschen fuhren wir also die rund 150 Kilometer, um uns mit den Chemiker*innen zu treffen und das Spitzenspiel der Sachsenliga gegen Stahl Riesa zu sehen.
In Kooperation mit der Stadt Pirna, dem Maximilian-Kolbe-Werk und der VVN-BdA Sächsische Schweiz fand unsere Gedenkwoche zum ehemaligen Flossnbürger Außenlager in Pirna statt. Der Überlebende Josef Salomonovic aus Wien war dazu nach Pirna gekommen und sprach im Rathaus und dem Evangelischen Schulzentrum über seine Erlebnisse. Am Ende der Woche konnten wir im Beisein von Pirnas OB Hanke eine Informationstafel am Standort des ehemaligen Lagers einweihen.
Unserem Aufruf zum 9. Antirassistischen Fußballcup in der Sächsischen Schweiz folgten 15 Teams bei schönstem Sommerwetter nach Ulbersdorf. Zum fairsten Team des Turniers wurden die Spieler*innen der Praxis Allstars von den Mitspieler*innen gewählt, die Plätze 1-3 verteilten sich auf Solo Ultra SGD, das Team Rote Grütze und die Zittauer Gebirgskräuter.
Vor 80 Jahren wurden Walter "Florian" Richter, Max Niklas und Arthur Thiermann nahe der Schneise 31 bei Altenberg ermordet. Heute erinnert daran nur noch ein nicht ausgeschilderter verwitterter Gedenkstein an die Ereignisse vom 04. Juli 1935. Gemeinsam gedachten und erinnerten wir an die Ermordung vor 80 Jahren.
Vom 05.-07. Juli 2015 hatten wir nun schon zum 8. Mal zu unserer Roten-Bergsteiger-Wanderung eingeladen. In den vorherigen Jahren wanderten wir um Schmilka, Schöna, Altenberg, Sebnitz, Wehlen, Zittau und Pirna. Die Idee für die Touren entwickelten wir gemeinsam mit dem Dresdener Bergsporthistoriker Joachim Schindler, der auch Autor unseres Buches "Rote Bergsteiger" ist.
In Pirna ist der Rainbowflash mittlerwiele zur Tradtion geworden. Am 17.05.2015 um 19 Uhr stiegen auf dem Pirnaer Marktplatz sodann hundert Luftballons in den Himmel. An ihnen waren Botschaften befestigt, Botschaften gegen Ausgrenzung von LSBTIQ*. So gingen Nachrichten und Wünsche wie z.B. "equal love", "Ich will Gleichberechtigung", "Ein bunter Luftballon für die Liebe", "Mehr Rechte", " make love" oder "Liebe ist für alle da" auf die Reise.
Eine Woche, die gefüllt ist mit Zeitzeug_innen-Gesprächen, Wanderungen, Stadtrundgängen, Ausstellungsbesichtigungen oder Konzerten, kann sehr anstrengend sein - muss es aber nicht! Dies bewies wieder die Bildungsreise, die wir gemeinsam mit dem Tamara-Bunke-Verein aus Zittau organisierten.
Nachdem wir 2014 bei den D-Day-Feierlichkeiten in Frankreich dabei waren, besuchten wir nun die italienische Provinz Reggio Emilia - und dies am 70. Jahrestag der Befreiung. So konnten wir Einblicke in die Geschichte, aber auch die lokale Erinnerungsarbeit bekommen.