Gespräch mit Josef Salomonovic in der Oase Pirna. Organisiert wurde dies von der Stadt Pirna, den Soroptimist International Club und uns. Josef sprach über sein Leben und über das KZ Außenlagerger Pirna-Mockethal-Zatschke. Er war damals noch zu jung zum Arbeiten im Außenlager Dresden. Deshalb versteckte ihn die Mutter in einer Mülltonne. Als ihn ein SS-Mann entdeckte, soll Josef deportiert werden. Der Angriff auf Dresden 1945, bei dem auch das Außenlager getroffen wird, rettet ihm allerdings das Leben. Die SS überstellt die meisten Häftlinge für etwa zwei Wochen in das Außenlager Mockethal-Zatzschke, darunter auch die Familie Salomonovic. Mitte April 1945 wird das Außenlager Dresden aufgelöst. Auf dem Todesmarsch, der die Häftlinge durch Böhmen führt, können Dora, Michael und Josef fliehen.
Der 27. Januar ist einer der Tage, an denen offiziell den Opfern des Nationalsozialismus gedacht wird. Er wurde gewählt, weil vor 69 Jahren sowjetische Truppen des Konzentrationslager Auschwitz befreit hatten. Das Lager steht wie kein anderes für die Verbrechen der Nazis. In unserer Region wird an verschiedenen Orten den Opfern gedacht.
Am 12. Dezember hatten 12 Kinder aus Pirna die Chance auf ein ganz besonderes Backerlebnis. Kurz vor dem dritten Advent kam unter anderen Dynamo-Torwart Nico Pellatz in die Heilpädagogische Schule Bonnewitz, wo er schon freudig erwartet wurde. In Kooperation mit der Einrichtung hatte AKuBiZ die Gäste von Dynamo Dresden eingeladen, um mit 12 Kindern und Jugendlichen Plätzchen zu backen.
Für unsere ehrenamtliche Arbeit zur Demokratieentwicklung und unser Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus wurden wir am 02. Dezember 2013 mit dem Regine-Hildebrandt-Preis im Willy-Brandt-Haus ausgezeichnet.
Am 9. November jährte sich zum 75. Mal die Reichspogromnacht. In der Nacht des 09. November 1938 zerstörten Nazis im Deutschen Reich Synagogen, sowie Geschäfte und Privaträume jüdischer Bürger_innen. Auch in Pirna gab es Übergriffe und Verhaftungen. Aus diesem Grund fand am 09. November 2013 eine Gedenkveranstaltung statt, die mit einem Stadtrundgang zu jüdischer Geschichte in Pirna begann.
Bereits zum siebenten Mal fand am 13. Juli unser Fussball-Turnier des in Lohmen statt. Unter den 21 Teams waren Fussball-Faninitiativen, politische Gruppen, Teams von Asylsuchenden und Jugendhäusern. Vor Beginn gab es die Begrüßung und die traditionelle Grußbotschaft der Mondiali Antirazzisti aus Italien.
Heute begingen wir den zweiten CSD in Pirna. Wieder gab es eine politische Kundgebung, um auf unsere Interessen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr unterstützte uns Tess Tiger mit einer Travestieshow. Wegen dem Hochwasser konnte das von uns anvisierte Abendkonzert leider nicht stattfinden, aber es war trotzdem schön!
Im Jahr 2003 fuhren wir zum ersten Mal für ein Wochenende nach Ostritz, um uns mit Überlebenden deutscher Ghettos und Konzentrationslager zu treffen. Seither haben wir Menschen aus verschiedenen Ländern im IBZ St. Marienthal getroffen: aus Polen, aus Tschechien, aus Russland, der Ukraine und aus Belarus. Immer wieder regten uns die Gespräche zum Nachdenken an - immer wieder kamen wir in sehr emotionale Situationen.
Heute haben wir vor vielen geladenen Gästen den Preis "Botschafter der Toleranz" in Berlin verliehen bekommen. Er bedeutet für uns als Verein, der mittlerweile von fast allen öffentlichen Förderungen ausgeschlossen ist, eine weitere Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Wir arbeiten zwar alle seit 2001 ehrenamtlich, aber die Projektausführungen, Miete und Nebenkosten für unser kleines Büro, die Zeitungen und Zeitschriften die dort kostenlos ausliegen und vieles mehr, kosten nun einmal Geld.
Rainbowflash am 17.05.2013 in Pirna: Lasst die Luftballons aufsteigen!
Unterwegs auf ihren Spuren im Zittauer Gebirge und in den benachbarten Böhmischen Bergen, das waren wir mit insgesamt 35 Interessierten bei nicht ganz optimalen Wetter. Die Tour führte uns am Samstag über den Hain, den Hochwald, den Scharfenstein und letztendlich über den Töpfer. Am Sonntag ging es rund um Waltersdorf erst zur Wache und über Herrenwalde nach Dolni Podluzi. Anschließend gab es in Zittau einen antifaschistischen Stadtrundgang.
Am 04.04. fand in Dresden der Prozess gegen Lothar König statt. Rund 100 Unterstützer_innen begleiteten den Pfarrer - unter anderem Jenas Oberbürgermeister Schröter. Die Stimmung im Gerichtssaal wurde als so kalt vermutet, so dass Lothar kurz vor dem Betreten sogar dicke rote Socken anzog. Ein großes Medienaufgebot war angereist und umringte Lothar König, sowie seinen Anwalt Johannes Eisenberg.