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Ehrung und Präsentation der Ausstellung „Rechts rockt Sachsen“

Am 17. Dezember 2008 fand in Leipzig die Preisverleihung zum Demokratie-Wettbewerb der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen statt. 160 Gäste besuchten die Veranstaltung. Auch der Verein AKuBiZ e.V. war mit einem Stand und der Ausstellung „Rechts rockt Sachsen“ vertreten und wurde mit einer Urkunde für sein gesellschaftspolitisches Engagement prämiert.
Die wichtige Ausstellung konnte im neuen Jahr bereits schon dreimal gezeigt werden. Am 24. und 25. Januar bewunderten sie die Besucherinnen und Besucher der Konferenz der Bundestagsfraktion der LINKEN „Gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus“ in Berlin. Dort sprachen VertreterInnen verschiedener Initiativen zum Thema. Unter anderem mit dabei: die Journalisten Jan Raabe, Fritz Burschel oder Esther Bejarano vom Auschwitzkomitee und dem VVN-BdA. Leider hatten die InitiatorInnen versäumt, die beiden Tafeln zum Alltagsrassismus aufzustellen. Ein Schelm, der böses dabei denkt.

Inhalt im Heft:
Ankündigung >>> Wochenendseminar „Rote Bergsteiger“
Interviews >>> mit 3 Vorbereitungskreisen zum 13. und 14. Februar in Dresden
Rezension >>> „Die Jahre der Vernichtung“

Aktivitäten am 13. und 14. Februar

Wie auch schon in den letzten Jahren haben verschiedene rechte Gruppen und militante Nazis vor, im Gedenken an die Bombardierung der Stadt Dresden zu demonstarieren. Wie in die letzten Jahren wird es Versuche geben, den Aufmarsch zu verhindern oder wenigstens zu behindern. Dafür gibt es auch 2009 verschiedene Möglichkeiten. Die Initiativgruppe „nazis-blockieren“ entschied sich dafür, in diesem Jahr keinen eigenen Blockade-Aufruf zu organisieren, sondern den schon bestehenden zu unterstützen.

Informationen dazu unter: www.geh-denken.de

Weitere Gegenaktivitäten werden von zwei Dresdener Vorbereitungskreisen initiiert. Informationen zu den beiden Gruppen und die dazugehörigen Aufrufe findet ihr unter: www.venceremos.antifa.net und www.dresden1302.noblogs.org

Inhalt im Heft:
Ankündigung >>> Broschüre „en la plaza de mi pueblo“
Bericht >>> Abschlussbericht des AKuBiZ e.V. für das Jahr 2008
Interview >>> mit Pablo Gomez zur Situation der Asylsuchenden
Antifaschismus >>> Antifaschisten aus der Sächsischen Schweiz - letzter Teil

Musik als Todesverweigerung
(Steffen Richter)

Nein, ich bin in den letzten Monaten weder zu einem Kenner der Dresdener Kulturszene, noch zu einem Musikkritiker geworden. Vielmehr soll der kurze Beitrag ein Dank sein, an die Initiatoren des „Theresienstädter Konzertabend“, den wir am 23. November erleben durften. Wir gehörten zu den Gästen, des letzten dieser Abende in der „Semper Kleine Szene“. Im ausverkauften Haus wurden Werke von jüdischen Künstlern gespielt, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Unter ihnen Ilse Weber (1903 – 1944) und Viktor Ullmann (1898 – 1944).
Ilse Weber war eine bedeutende Schriftstellerin, die in Prag verhaftet wurde. Nach der Gefangenschaft in Theresienstadt wurde sie zusammen mit ihrem Sohn Tommy im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Ihr Schlaflied Wiegela zählte für mich zu den schönsten Beiträgen des Abends und wurde von der bekannten Dresdener Musikerin Heike Liebmann vorgetragen.
Viktor Ullmann war Komponist. Wie Ilse Weber wurde er im Ghetto Theresienstadt inhaftiert und später in Auschwitz ermordet. Ein großer Teil seiner bekannten Werke stammt aus seiner Zeit in Theresienstadt. Einen Teil seiner 7. Klaviersonate trug der musikalische Leiter der Aufführung, Johannes Wulff-Woesten, den ZuhörerInnen vor. Alle Stücke waren mehr als beeindruckend.
Ein besonderer Dank gilt aber der Moderatorin Dr. Agata Schindler, die mit ihren Texten die Künstlern vorstellte. Sie regte an zum Nachdenken. Und sie stellte die entscheidende Frage - Warum? Warum wurden Millionen von Menschen durch die Nazis ermordet? Warum schauten Millionen von Menschen weg oder unterstützten den Massenmord? Die Frage bleibt ungeklärt aber die Beschäftigung mit der Vergangenheit bleibt bestehen. Umrahmt wird die Aufführung von der ausstellung „Aktenzeichen unerwünscht!“. Für diese und das Buch „Dresdner Liste“ steht Dr. Agata Schindler als Herausgeberin. Seit 1995 befasst sie sich nun der Verfolgung von Musikern durch die Nationalsozialisten und veröffentlichte mehrere Beiträge zum Thema.
Die acht Akteure des „Theresienstädter Konzertabend“ bekamen einen langen und berechtigten Applaus für ihre Leistungen. Mehr noch aber für das Anliegen des Abends.

Inhalt im Heft:
Bericht >>> Abschlussbericht des AKuBiZ e.V. für das Jahr 2008
Interview >>> mit Pablo Gomez zur Situation der Asylsuchenden
Antifaschismus >>> Antifaschisten aus der Sächsischen Schweiz - letzter Teil

25
Apr
Kulturkiste Pirna
-
Pirna
Zeit: 18:00

07
Mai
K2-Kulturkiste
-
Pirna
Zeit: 13:30

15
Jun
Stadtgebiet Pirna
-
Pirna
Zeit: 10:00

22
Jul
Kulturkiste Pirna
-
Pirna

24
Aug
Hohnstein
-
Hohnstein
Zeit: 10:00

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