Vom 13.10.-08.11.2017 zeigen wir die Ausstellung Ressourcengerechtigkeit des Vereines INKOTA e.V. in der K2 - Kulturkiste.
Wer Rohstoffe abbaut, trägt auch eine Mitverantwortung, unter welchen Umständen diese Rohstoffe gewonnen werden. Doch dies ist leider noch kein Konsens.
Im Wettlauf um die verbleibenden Ressourcen müsste eine zukunftsfähige Rohstoffpolitik nicht nur dafür sorgen, dass die Rechte von Mensch und Natur beim Abbau von Rohstoffen respektiert werden, sondern auch, dass der Zugang zu verschiedenen Rohstoffen und deren Verteilung gerecht gestaltet sind. Im Mittelpunkt der aktuellen deutschen Rohstoffpolitik steht jedoch Versorgungssicherheit. Die Verankerung menschenrechtlicher und ökologischer Standards kommt bestenfalls träge voran.
Eine wache Zivilgesellschaft, die sich der planetarischen Grenzen bewusst ist und eine sozial und ökologisch gerechte Ressourcenpolitik einfordert, kann dies ändern.
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Vergangenes Wochenende waren wir bereits zum 10. Mal auf den Spuren der Roten Bergsteier*innen in der Sächsischen Schweiz/Osterzgebirge unterwegs. Führten uns die Jahre zuvor die Wanderungen rund um Sebnitz und in den Schluckenauer Zipfel oder in die hintere Sächsische Schweiz, war dieses Mal die Region rund um Altenberg das Ziel der 50 Teilnehmenden.
Im Einführungsvortrag am Freitag berichtete Roland Hering über seinen Vater Arno Hering, der zusammen mit anderen aktiven Kommunist*innen (z.B. Arthur Thiermann, ebenfalls aus Struppen) eine illegale Fluchthilfe- und Kuriergruppe, die sich v.a. um das Volkshaus in Tísa konzentrierte, organisierte. Arno Hering musste später in die Tschechische Republik emigrieren und schloss sich 1938 den Internationalen Brigaden in Spanien an, um auf Seiten der Republik gegen den Franco-Faschismus zu kämpfen. Nach drei Jahren Haft in Frankreich wurde Arno Hering 1941 nach Deutschland ausgeliefert und im November 1942 vom Volksgerichtshof zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er erlebte die Befreiung 1945 im Zuchthaus Straubing. Unmittelbar danach kehrte er nach Struppen zurück und reorganisierte dort, ohne Genehmigung der sowjetischen Besatzung, die Ortsgruppe der KPD. Im Juli übernahm er die politische Leitung des KPD-Unterbezirks Pirna.
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Seit April bearbeiten wir ein neues Projekt "Pirna im ökologischen Wandel" und darum geht es dabei:
In Zukunft werden mehr Menschen in Städten als auf dem Land leben. Darum werden Lösungen von ökologischen und sozialen Probleme in den Städten eine höhere Bedeutung bekommen und es wird sich in den Städten entscheiden, wie nachhaltig wir leben werden. In Pirna lässt sich viel erleben und allerhand Neues entdecken. Mit unserem Projekt wollen wir Pirna erkunden. Dabei wollen wir keine herkömmlichen Stadtrundfahrten organisieren, sondern uns auf die Suche den Dingen im Wandel oder Neuem machen. Wir suchen und finden neue Formen des Zusammenlebens, Alternativen zur aktuellen Konsumgesellschaft oder sozial-ökologische Innovationen in unserer Stadt.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchten wir uns mit Stadtrundgängen und Vor-Ort-Begehungen auf Spurensuche in Pirna begeben und Pirna gemeinsam ökologisch erkunden. Um welches Thema geht es und wohin wollen wir gehen? Wer kommt mit? Welches Programm haben wir? Das wollen wir gemeinsam mit der Zielgruppe herausfinden und gemeinsam erarbeiten.