Vom 23. bis zum 28. April fand eine Bildungsreise nach Italien statt. Die Sieger_innen des Wettbewerbes "AusDRUCKsstark gegen Rechts" wurden von Bundestagsabgeordneten der Linkspartei.PDS eingeladen, die Geschichte der Region im 2. Weltkrieg kennen zu lernen. Auch unser Verein gewann einen Platz. Auf dem Programm standen ein Besuch des Museum der Familie Cervi. Die sieben Söhne der Familie wurden von Faschisten ermordet, trotzdem leistete die Familie Cervi weiter Widerstand. Heute sind sie in Italien Symbol für den antifaschistischen Widerstand.
Zwischen Görlitz und Zittau liegt das Dörfchen Ostritz an der Neiße. Dort fand vom 28.-31. Juli, im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal, ein Treffen zwischen jungen Menschen aus der Sächsischen Schweiz und russischen Überlebenden des Holocaust statt. Organisiert wurde es vom Alternativen Jugend- und Kulturzentrum Sächsische Schweiz e.V. in Kooperation mit dem Bildungswerk Weiterdenken (Heinrich Böll Stiftung). Zwanzig Menschen jüdischen Glaubens aus Moskau und St. Petersburg waren nach Ostritz gekommen, um sich zu erholen. Den älteren Menschen in den ehemaligen GUS-Staaten geht es auch heute nocht nicht gut, darum werden jedes Jahr zwanzig von ihnen vom Maximillian-Kolbe-Werk eingeladen.
Dr. Süß von der Gesellschaft zur Hilfe der Kriegsveteranen in Russland e.V. hatte zur ZeitzeugInnenbegegnung eingeladen. Einer der Veteranen war dabei, als am 27. Januar 1945 Auschwitz befreit wurde. Diese Erlebnisse kann er nicht vergessen. Überlebende des 2. Weltkrieges aus Russland waren im März zu Gast in Heidenau. Mitglieder unseres Vereines konnten sie im Stadthaus treffen und mit ihnen über die NS-Zeit reden. Doch auch die aktuelle Situation mit Neonazis war Thema, an dem die Kriegsveteranen interessiert waren. Vor allem eine Verständigung zwischen Menschen aus Russland und Deutschland wünschen sich die über 80-Jährigen heute. Wir wurden von ihnen eingeladen, sie in Russland zu besuchen und werden versuchen ihrer Einladung zu folgen.