AKuBiZ trifft Zeitzeugen
Die diesjährige Bildungsreise des Pirnaer Vereins führte die Teilnehmenden nach Kärnten. Von dort aus organisierten sie Fahrten zu Gedenkplätzen in Slowenien und Österreich. Dabei trafen sie im Museum des Kärntner Widerstandes den ehemaligen Partisanen Peter Kuhar. Er kam aus einer Familie, die schon zeitig unter den Repressionen der Nazis leiden musste. Er selbst unterstützte als Informant mit 15 Jahren den Widerstand, wurde dabei verwundet und erlebte die Befreiung im Krankenhaus.
Am letzten Tag der Reise nahm die Pirnaer Gruppe an der Gedenkveranstaltung in Bleiburg teil. Dort versammelten sich über 800 Menschen, um 12 Partisanen zu gedenken, die im Oktober 1944 von deutschen Soldaten getötet wurden. Seit 2003 organisiert der Verein jedes Jahr eine Bildungsreise zu geschichtlichen Themen. Dabei waren die Mitglieder unter anderem schon in Polen, der Slowakei, Italien, Spanien und Griechenland.
Lust auf eine Bildungsfahrt an die deutsch-polnische Grenze? In Ostritz erwarten euch interessante und bewegende Gespräche mit Überlebenden des Holocaust. Das Maximilian-Kolbe-Werk ermöglicht jedes Jahr rund 400 Menschen aus Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas, die Opfer der Nationalsozialismus geworden sind, Erholungs- und Begegnungsreisen nach Deutschland. Oft sind diese Besuche der erste Kontakt nach Kriegsende mit dem "Land der Täter". Die Wiederbegegnung mit Deutschen, mit der deutschen Sprache und oft auch mit den Stätten des Leidens rufen zunächst Erinnerungen wach. Die intensive Betreuung und die vielfältigen Begegnungen ermöglichen den Gästen, neue Erfahrungen zu machen, die viele als befreiend erleben.
Weiterlesen: 23.07. - 25.07.'10 --- Zeitzeug*innen-Treffen in Ostritz
AKuBiZ e.V. auf Bildungsreise zu Orten deutscher Verbrechen in Griechenland
Noch nie wurde eine Reisegruppe unseres Vereins schon am Flughafen empfangen. Diesmal allerdings war das anders. Am 09. Oktober warteten 10 freundliche Männer auf unsere Ankunft in Athen. Sie sind Vertreter von Parteien, Mitglieder des Nationalrates und ehemalige Widerstandskämpfer. Unter ihnen ist auch "Damon" Vassiliadis, der in dieser Woche unser Begleiter war. Er ist 72 Jahre - wirkt aber eher wie 60 - und war lange Jahre Reiseleiter. Deshalb spricht er auch ein sehr gutes deutsch. Mit ihm begleitete uns Jannis Mavros, der lange in den USA lebte. Er ist der Sohn des ehemaligen Außenministers Georgios Mavros. Sein Vater war auch einer der 282 GriechInnen, die von der Yad Vashem als "Gerechter unter den Völkern" geehrt wurden.
Öffnungszeiten Kulturkiste K2
jeden Donnerstag 14-17 Uhr
und nach Absprache