Zum siebenten Mal fand im AZ Conni das Solikonzert für Asylsuchende in der Sächsischen Schweiz statt. In diesem Jahr luden wir dazu die Dresdener Punkrocker von e*mbargo und die Berliner Raper_innen Sookee und Kobito ein.
Und zum zweiten Mal unserer Konzertreihe können wir uns damit über einen ausverkauften Saal freuen. e*mbargo spielen ihre Musik, weil "die Welt ohne Punkrock noch schlechter wäre!" Und sie sagen schon jetzt: "Spass muss es machen und Musik soll unser liebstes Hobby bleiben." Und dass es ihnen Spass macht, zeigten sie gestern bei ihrem fünften Auftritt in diesem Jahr.
Ihnen folgten DEINE ELSTERN. Und damit wechselte die Musik vom sächsischen Punk zum preußischen Sprachgesang. :)
Am 17.12.2011 ist es wieder soweit. Zum 7. Mal veranstalten wir das Solikonzert im AZ Conni. Wieder wird es einen Infostand geben, der über die Asylsuchenden und die Zustände in den Asylsuchendenheimen informiert. Nach dem Brand im Langburkersdorfer Heim haben sich die Zustände weiter verschlechtert. Pirnaer Bürger_innen und Firmen starteten eine Kampagne gegen die Unterbringung der Asylsuchenden in Pirna. Der Landkreis lehnt eine dezentrale Unterbringung ab und so ist zu befürchten, dass eines der ehemaligen Heime wieder eröffnet wird.
Ab 20 Uhr startet das Konzert im AZ Conni. Mit von der Partie sind dann e*mbargo aus Dresden (Punkrock), kobito (Rap) und Sookee (Hip Hop) aus Berlin. Das bedeutet, dass auch diesmal für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Wir laden euch herzlich ein! Die Einnahmen gehen zu Gunsten der AG Asylsuchenden aus Pirna.
Nach der Besetzung von Böhmen und Mähren durch Nazideutschland errichtete die Gestapo im November 1941 in Theresienstadt ein Ghetto. Während seiner Existenz betrug die unfassbare Gesamtzahl an Häftlingen etwa 141.000 Männer, Frauen und Kinder. In diesem Lager verloren Tausende Menschen ihr Leben bzw. wurden in Vernichtungslager deportiert. Die Propaganda der Nationalsozialisten stellte den Ort als geruhsames Altersdomizil für Jüd_innen mit Pflegepersonal dar. In Wahrheit hausten die Bewohner_innen in verdreckten überfüllten Kasernen, froren, hungerten. 35.000 Insassen starben. Ab 1942 war Theresienstadt für weitere 76.500 Jüd_innen Durchgangsstation für die Transporte in die Vernichtungslager im Osten.
Weiterlesen: Theresienstädter Konzertabend · 30. Oktober 2011 · 16 Uhr
Öffnungszeiten Kulturkiste K2
jeden Donnerstag 14-17 Uhr
und nach Absprache