Nachdem am Wochenende der Meißner NPD-Abgeordnete Mirko Schmidt seinen Austritt aus der NPD-Fraktion und der NPD bekannt gegeben hat folgte am Dienstag Klaus Baier aus Annaberg diesem Beispiel. Er war seit 1998 Mitglied der NPD, und seit 1999 Mitglied des Landesvorstandes dieser Partei in Sachsen. Schmidt begründete seinen Austritt damit, die Arbeit und Richtung der Fraktion werde von Holger Apfel und Uwe Leichsenring vorgegeben und einzelne Abgeordnete wären in ihrer Entscheidung nicht frei. Gegenüber dem MDR erklärte der VS-Mitarbeiter Alrik Bauer, Schmidt sei enttäuscht über die Richtung der NPD, die in eine "extrem rechtsextremistische und in Ansätzen sogar neonationalsozialistische Richtung" gehe. Schmidt selbst wird in seinen Worten deutlicher: "Die NPD hat die demokratischen Grundsätze verlassen. (...) Statt für die Interessen der Bürger setzt sich die NPD-Fraktion lieber für ein viertes Reich ein."
Neonaziterror in Meerane – erneuter Angriff auf das Gebäude des ehem. MdL Uwe Adamczyk Zum erneuten Angriff auf das Gebäude des ehemaligen Landtagsabgeordneten der PDS und antifaschistischen Sprechers Uwe Adamczyk erklärt dieser: In der Nacht vom 27.12. zum 28.12.2005 gegen 0:15 Uhr wurde erneut ein Schaufenster des Gebäudes in der Annenstr. 20/22 in Meerane offenbar von rechtsorientierten Personen eingeschlagen mittels eines Bierglases. Bereits in der Nacht vom 13. zum 14. Dezember 2005 wurde schon einmal ein Schaufenster in diesem Gebäude auch durch rechtsorientierte Personen eingeschlagen bzw. eingetreten. Der entstandene Sachschaden beider Angriffe wird auf über 1.000,00 Euro geschätzt. Beide Angriffe wurden bei der Polizei angezeigt.
Am 26.12.2005 besuchten wir, die Gruppe "impact_suspect" und der AKuBiZ e.V., das Flüchtlingsheim in Porschendorf. Wir feierten mit den anwesenden Flüchtlingen und Vertreter_innen der Evangelischen Gemeinde Pirna gemeinsam Weihnachten. Dabei bekamen die Flüchtlinge von dem bei unserer Soliparty gesammelten Geld einen Betrag geschenkt. Am 10.12.2005 veranstalteten das AKuBiZ und die Gruppe impact_suspect gemeinsam ein Konzert im Dresdner AZ-Conni und sammelten dabei Geld für die Flüchtlinge in der Sächsischen Schweiz. Die Flüchtlinge in Porschendorf waren sehr erfreut über den unerwarteten Besuch und freuten sich sehr das an sie gedacht wurde.
Weiterlesen: Gemeinsame Weihnachtsfeier und Geschenke für Flüchtlinge
06.12.2005 Beim gestrigen Topspiel der 2.Bundesliga zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus entfalteten einige Cottbusser Fans ein Transparent auf dem das Wort „Jude" zu lesen war. Das D in Jude wurde ersetzt durch das Emblem von Dynamo Dresden, flankiert von zwei Davidsternen mit den Buchstaben DD für Dynamo Dresden. Beschimpfungen der gegnerischen Mannschaft und Fans als „Juden" sind in einem deutschen Fußballstadion kein Einzelfall, diesmal geschah es jedoch während eines DSF - Livespieles, für jeden am Fernseher klar ersichtlich.
Weiterlesen: BAFF fordert Vereine und Verbände zum Handeln gegen Rassismus auf
Okay, du bist etwas verwundert. Du trägst ein Pali-Tuch. Du bist jung, Du nennst Dich radikal, oder auch nicht. Du nennst Dich antifaschistisch, oder auch nicht. Jedenfalls trägst Du ein Pali-Tuch. Vielleicht hast Du Dir das gerade gekauft, vielleicht ist es schon eine Weile her. Um auf den Punkt zu kommen: Jedes Kleidungsstück ist eine Aussage. Jedes Kleidungsstück hat eine Geschichte. Und dieses ganz besonders. Seit die Student_innen im Jahr 1968 für den Vietcong und gegen die Amerikaner_innen in Vietnam waren, kam dieses Kleidungsstück langsam in Mode. Damals waren sogenannte Volksbefreiungsbewegungen, wie 1968 bis 1975 in Vietnam, der Fluchtpunkt der Solidarität. Das vietnamesische Volk kämpft um seine Freiheit- In den 90er Jahren war es dann das kurdische Volk, das um seine Freiheit kämpfte, oder eben das palästinensische Volk. Immer ging es dabei um das Volk. Komisch irgendwie.
Weiterlesen: Rechtzeitig zum Winter: Coole Kids tragen kein Palituch
In der Nacht vor dem 25.11.05 beschmierten bisher unbekannte Täter das evangelische Diakonie- und Kirchgemeindezentrum auf der Schillerstraße in Pirna-Copitz. Mit Schablonen und schwarzer Farbe wurden mehrmals zwei Sprüche, die einen extrem rechten Hintergrund vermuten lassen, an Wände und Türen gesprüht. Außerdem wurden Beutel mit grüner Farbe gegen Wände geschmissen. Im Gemeindezentrum fand dann am Donnerstag Abend um 19:30 Uhr eine Lesung mit dem Autor Toralf Staud, der sein Buch: „Moderne Nazis – Die Neue Rechte und der Aufstieg der NPD“ vorstellte, statt.
Weiterlesen: Farbanschlag auf das evangelische Diakonie- und Kirchgemeindezentrum