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RCKBLICK

BILDUNGSFAHRT 2015
In die Berge bringt mich dann ...

vorwort

Eine Woche, die gefllt ist


mit Zeitzeug_innen-Gesprchen,
Wanderungen,
Stadtrundgngen,
Ausstellungsbesichtigungen oder Konzerten, kann sehr
anstrengend sein muss es aber
nicht! Dass wir die Mglichkeiten hatten, an dieser selbstorganisierte Reise teilzunehmen, verdanken wir den ehrenamtlichen
Organisator_innen des AKuBiZ
e. V. aus Pirna und des TamaraBunke-Vereins aus Zittau.
Zu den wichtigen Veranstaltungen unserer Vereine gehren die Bildungsfahrten zur
Geschichte des Nationalsozialismus. In aller Deutlichkeit ist
zu erkennen, dass in Bildung
die Notwendigkeit steckt, sich
ein Bild zu machen. Dies wollen
wir in die Praxis umsetzen und
damit eine authentische Auseinandersetzung mit Erinnerung
schaffen. In den letzten Jahren
reisten wir dabei nach Polen,
Slowenien, sterreich, Frankreich, Spanien, Griechenland
und Dnemark. In diesem Jahr
besuchten wir nun die italienische Provinz Reggio Emilia und
dies in der Zeit der Befreiungsfeierlichkeiten. So konnten wir
Einblicke in die Geschichte, aber

auch in die Erinnerungsarbeit


bekommen.
Wie auf den anderen Bildungsreisen waren es auch hier
die persnlichen Kontakte, die
unsere Fahrt zu einem besonderen Erlebnis machten. Wir
hrten die ehemaligen Partisan_innen Liberta und Willi
ber ihre Erlebnisse whrend
der deutschen Besatzung sprechen. Wir sprachen mit Carlo
ber Erinnerung, Gegenwart und
Zukunft und diskutierten mit
Steffen und Matthias ber Chancen guter Gedenkarbeit. Die Kolleg_innen der Casa Bettola berichteten ber die Situation von
Asylsuchenden in Italien und
ihre Kritik an den offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung.
Daneben besuchten wir
eine Reihe von Orten, die Zeitzeugnisse an Faschismus und
deutscher Besatzung sind. Am
Schiestand in Reggio Emilia
wurden die sieben Brder der
Familie Cervi ermordet, im rtchen Bettola erinnert ein Denkmal an ein Massaker deutscher
Soldat_innen, eine Mahnsttte
in Fossoli gedenkt dem ehema-

ligen Konzentrationslager und 5


Stolpersteine auf der Piazza zeigen die Ausmae postfaschistischer Politik. Und so wie Geschichte nicht nur bloe Zahlen
und Fakten sind, so mchten wir
auch in dieser Broschre an reelle Menschen erinnern: an die
Partisan_innen Fernando Toni
Cavazzzini, Giovanna Liberta
Quadreri, Giacomo Willi Notari,
Camillo Mirko Marmiroli und
Giacomina Castagnetti sowie
Francesco Volpe Bertacchini.
Viele Menschen haben es
mit ihrer Untersttzung mglich gemacht, dass wir diese Bildungsfahrt durchfhren
konnten. Als Dank mchten wir
unsere Erlebnisse und Eindrcke mit euch teilen. Wir bieten
euch an, euch zu besuchen und
ber unsere Fahrt zu berichten.
Eine Ausstellung, ein Film oder
ein Vortrag knnten unsere Berichte begleiten. 70 Jahre nach
der Befreiung schwinden nach
und nach die Chancen auf Gesprche mit Zeitzeug_innen.
Wollen wir Erinnerungen wach
halten, mssen wir nach neuen
Mglichkeiten suchen.

Ragazzi, haltet die Augen


offen, behaltet im Kopf, dass
das, was eure Gromutter gemeinsam mit anderen errungen
hat, auch wieder verloren gehen
kann.

DIENSTAG, 21. APRIL 2015


Am Morgen trafen sich die
Teilnehmer_innen der antifaschistischen Bildungsfahrt 2015
am Neustdter Bahnhof in Dresden. Die jngste Teilnehmerin ist
vor wenigen Wochen geboren.
Zusammen machten wir
uns auf den Weg nach Bayrischzell-Sudelfeld. Dort erwartete
uns am Abend eine Jugendherberge. Doch zuvor besuchten wir
das ehemalige Konzentrationslager (KZ) Flossenbrg.

Julius, der in Sachsen studiert hat und jetzt in der Gedenksttte Flossenbrg arbeitet, begrte uns herzlich. Nach
einer kleinen Einfhrung verabschiedete er sich und wir wurden von einer Betreuerin durch
das ehemalige Konzentrationslager gefhrt.

Die heutige Gedenksttte


war zwischen 1938 und 1945
ein Ort des Grauens fr rund
100.000 Hftlinge, die von der
SS bewacht wurden. Mindestens
30.000 Insassen des Lagers kamen whrend der Haft ums Leben. Die SS-Fhrung hatte das
Lager errichtet, um durch die
Zwangsarbeit der Hftlinge das
Granitvorkommen am Ort auszubeuten. Ab 1943 wurde das
Lager zum Rstungsstandort.
Die Hftlinge mussten fr die
Firma Messerschmitt Flugzeug-

teile montieren. Gleichzeitig entstand ein System von rund 90


Auenlagern, welches sich von
Bayern bis nach Sachsen erstreckte. So gab es zum Beispiel
Auenlager des KZ Flossenbrg auch in der Schsischen
Schweiz. Der Verein AKuBiZ
aus Pirna hat diese aufgearbei-

tet und stellt seine Erkenntnisse darber gern zur Verfgung.1


Mitte April trieb die SS tausende Hftlinge auf Todesmrsche
Richtung Sden. Bei der Befreiung des Lagers am 23. April
1945 fanden US-Soldaten nur
noch 1.500 Todkranke vor.
Am Abend in der Jugendherberge
Bayrischzell-Sudelfeld angekommen, staunten wir
nicht schlecht, als wir eine Ge-

und der Mahnung, Mut gegen


Unrecht an den Tag zu legen.
Am Abend diskutierten die
Teilnehmenden intensiv ber
die Geschehnisse whrend des
Festaktes zur Befreiung des KZ
Buchenwald. Drfen ehemalige Hftlinge lautstark kritisiert
werden, wenn die die Selbstbefreiung des KZ verneinen? Wie
kann eine andere Antwort auf
diese Frage aussehen? Fair diskutiert, unterschiedliche Ansichten akzeptierend gingen am
Morgen die letzten Diskutant_
innen ins Bett.

Am nchsten Tag machten


wir uns auf den Weg nach Italien.
denktafel an der JH entdeckten.
Diese erinnerte daran, dass die
heutige JH frher ein SSBerghaus2 war. Sie enthlt auch einen Aufruf gegen das Vergessen
1

http://www.akubiz.de/index.php/angebote/veroeffentlichungen/flyer-gedenkflyer-kz-koenigstein

http://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3%9Fenlager_SS-Berghaus_Sudelfeld

MITTWOCH, 22. APRIL 2015


Morgen Richtung Reggio
Emilia. Bis zur Provinzhauptstadt war es eine 470 km lange Fahrt, die uns ber die Alpen
fhrte. Spter durchquerten wir
die Po-Ebene und beendeten unsere Tour im Sden an der Grenze zum Apennin-Gebirge.
Die Stadt Reggio Emilia hat
einen wunderschnen Altstadtkern, den wir auch in unserer
Unterkunft genieen konnten.
Die Jugendherberge ist direkt
angeschlossen an der Kirche
Basilica della Ghiara, die schon
von weiten zu sehen ist. Nach einer ersten kleinen Runde durch
die Stadt und einer Ruhepause
begaben wir uns zum ersten Programmpunkt in Reggio.

Vereinen und der Brgerschaft.


Dabei geht es neben den klassischen Themen des Antifaschismus und Antirassismus auch
um die Bereiche: Wohnen, Umwelt, Arbeit, Schule. Das Gebude, das seit vielen Jahren aufgegeben und unbenutzt blieb, wird
nun nach und nach verndert
und soll der Gesellschaft so zurckgegeben werden.

Auf der Strae der La Bettola liegt die seit 2009 besetzte Casa Bettola. Die ehemalige
casa cantoniera (Huser des
Straenbau mit typisch pompejanisch rotem Anstrich) am
Stadtrand von Reggio Emilia
versucht Fragen der gegenwrtigen Krise bzw. ihrer sozialen und
kulturellen Folgen zu beantworSo findet regelmig ein
ten. Im Vordergrund steht das Bio-Markt statt, wo lokale ProGemeinwohl und der Austausch dukte angeboten werden. In der
zwischen politischen Gruppen, Schule Frauen fr Frauen ler-

nen Migrantinnen die italienische Sprache. Und im KinderTreff findet der Austausch mit
Erwachsenen statt. Zur Besonderheit der Casa Bettola gehrt
auch der Pizza-Backtag, ber
dessen Qualitt wir uns selbst
berzeugen durften. Dabei konnten wir auch mit Aktivist_innen
des Hauses sprechen. Neben
Meinungen zur gegenwrtigen
Politik und zur Situation von
Asylsuchenden,
wurde
auch
ber das Gedenken an die Befreiung diskutiert.

Dabei kritisierten die Mitglieder der Casa Bettola das


offizielle Gedenken als Feigenblatt. Da am gleichen Tag auch

eine Kundgebung der rechtspopulistischen Partei Lega Nord


stattfinden sollte, mobilisierte
sie ihre Untersttzer_innen zum
Gegenprotest und nicht zur Gedenkfeier. Fr sie zhlte ohnehin
der Tag der Selbstbefreiung am
24. April zu den wichtigeren Anlssen. Zu der dafr stattfindenden Veranstaltung wurden wir
dann auch noch einmal eingeladen. Der Abend endete mit Pizza, Lambrusco und jeder Menge
Diskussionsbedarf.

DONNERSTAG, 23. APRIL 2015


Wir trafen uns vormittags
mit Carlo Marmiroli, Sohn des
ehemaligen Partisanen Camillo
Marmiroli (Kampfname Mirko),
um mit ihm und seiner Tochter
Ariana zum Grab seines Vaters
auf dem Friedhof von Corviolo
(Stadtteil von Reggio nellEmilia)
zu fahren. Dort erzhlte er uns
aus dem Leben von Mirko und
seinem Wirken als Partisan. Dieser war als Soldat zum Balkan-

feldzug des faschistischen Italiens, welches diesen zusammen


mit Nazi-Deutschland durchgefhrt hatte, rekrutiert worden.
Dort war der zuvor nicht politisierte Camillo in zunehmendem
Mae angewidert vom Krieg.

Ein Schlsselerlebnis war


fr ihn, dass er dazu eingeteilt
wurde, Gebiete abzusperren, in
denen Erschieungen an militrischen Gegner_innen durchgefhrt wurden. Er sei, so hatte
er gesagt, nicht bei der eigentlichen Erschieung dabei gewesen und doch sei er daran beteiligt gewesen, was ihm sehr
nahe ging. Schlielich traf er den
Entschluss zu desertieren und
kehrte auf eigene Faust nach Italien zurck. Dort versuchten ihn
die Behrden der faschistischen
Marionettenregierung der Italienischen Sozialrepublik (RSI) in
die italienischen Reihen der Waffen-SS zu pressen. Ihm gelang es
jedoch zu entkommen und er traf
sich an der Casa Roma mit Partisan_innen, da er erfahren hatte, dass dort mit ihnen Kontakt
aufgenommen werden konnte.
Nachdem sie ihn bezglich seiner Beweggrnde und seines Lebenslaufs verhrt hatten, wurde
ihm erlaubt, in ihren Reihen zu
kmpfen und so ging er, wie viele
andere in dieser Zeit, als Partisan_innen in die Berge. Er stritt
in einer Einheit der kommunistischen Garibaldi-Brigaden und
wurde spter dort Vizekommandant. Von seinen Mitstreiter_in-

Camillo Mirko
Marmiroli
Camillo wurde am 23. Januar
1920 in Reggio Emilia geboren.
Der erfahrene Soldat schloss
sich Anfang Mai 1944 unter
dem Kampfnamen Mirko
der Resistenza an und wurde
Vizekommandant einer Garibaldi-Brigade. Er war an einer
wichtigen Aktion in den Bergen
beteiligt und wurde dafr sehr
hoch ausgezeichnet.
Am 9. April 2011 starb Mirko
in Reggio Emilia.

nes berhmten Partisanen aus


den Reihen der jugoslawischen
Volksbefreiungsarmee.
Entscheidend trug Camillo
zum Sieg der Antifaschist_innen bei der Schlacht von Sparavalle bei, als er mit seinem
Maschinengewehr die sich zurck ziehenden Deutschen unter
Beschuss nahm und viele von
ihnen tten konnte. Dieser Erfolg der Partisan_innen war eine
Initialzndung, die dazu fhrte,
dass gerade viele junge Menschen neue Hoffnung schpften
und sich so dem antifaschistischen Widerstand anschlossen.
Nach dem Krieg ist er zweimal (1955 und 1968) fr seine
Ttigkeiten ausgezeichnet worden. Von der aktuellen Politik sei
Camillo sehr angeekelt gewesen,
so Carlo, da diese seiner Meinung nach mit ihrer Ideen- und
Phantasielosigkeit vieles von
dem, was die Menschen nach
dem Krieg aufgebaut hatten, wieder zerstrt htte.

nen wurde er liebevoll Camillino


col pistolino (in etwa: der kleiWir haben uns im Lauf der
ne Camillo mit dem Pistlchen) Reise noch einige Male mit Cargenannt. Zu seinem Kampfna- lo, seinen beiden Tchtern und
men kam Mirko zu Ehren ei- seiner Freundin getroffen und

haben viele sehr interessante Lager von Fossoli nicht mehr; die
Gesprche gehabt und schne rtlich nchste, noch existierenStunden miteinander verbracht. de jdische Gemeinde befindet
sich in Modena. Eine GedenktaNachmittags fanden wir fel erinnert an die ermordeten
uns noch einmal zusammen, um Juden der Stadt Reggio. Heutzubei einem gemeinsamen Stadt- tage finden im Gebude Kulturspaziergang historische Statio- veranstaltungen statt, die sich
nen der Resistenza und der Na- auf die Geschichte der jdischen
ziverbrechen aufzusuchen. Diese Gemeinde beziehen.
waren so zahlreich und es gibt
Als der Sturz Mussolinis
und die Etablierung der Regierung Badoglio bekannt wurden,
kam es landesweit zu Demonstrationen fr ein Kriegsende. So
auch durch die Arbeiter der Officine Reggiane Meccaniche) (=
Mechanische Werksttten Reggiane). Als diese sich am 28. Juli
1943 zum Demonstrationszug
sammelten, wurde auf sie vom
Wachschutz oder von der rtlichen Infanterieeinheit, das ist
bis heute nicht restlos geklrt
das Feuer erffnet. Dabei starben neun Arbeiter_innen, unsehr viele Orte des ffentlichen
Gedenkens, so dass hier nur einige ausgewhlte genannt werden sollen.
Zunchst suchten wir das
Gebude der ehemaligen Synagoge von Reggio auf. Die jdische
Gemeinde existiert nach den
damaligen Deportationen in das

ter ihnen eine schwangere Frau.


Am zentralen Platz von RegEin Wandgemlde und eine Ge- gio nellEmilia, der Piazza 7. lugdenktafel erinnern an diese Vor- lio 1960 gibt es Einiges zu sehen:
kommnisse.
zum einen stehen dort das groe
Denkmal A gloria e ricordo della
Die ersten Partisan_innen Resistenza, sowie die nur wenider Region waren zweifelsohne ge Schritt entfernten Gedenktadie Familie Cervi. Die sieben Br- feln fr die 600 gefallenen Partider wurden im Gebude, welches sanen Reggios. Zum anderen ist
noch heute als Schieplatz ge- aber auch die Namensgebung des
nutzt wird, 1943 inhaftiert und Platzes von groer Bedeutung:
am 28. Dezember desselben Jah- am 7. Juli 1960 kam es dort zu einer groen Demonstration gegen
die Entscheidung von Christdemokraten, Faschisten des Movimento Sociale Italiano (MSI) in
die Regierung aufzunehmen. Bei
der Demonstration erffneten
Angehrige einer nicht-lokalen
Polizeieinheit das Feuer auf die
Demonstrant_innen mit dem Ergebnis, dass fnf junge Kommunisten starben. Die Morde fhrten zu einem Generalstreik, der
schlielich auch das Ende der faschistischen Beteiligung an der
Regierung bewirkte. Fnf in den
res erschossen. Der Vater, Alci- Boden eingeschraubte Gedenkde Cervi, konnte fliehen und ver- tafeln erinnern an die Ermordefasste mit seinem Buch I miei ten.
sette figli (= Meine sieben Brder), in welchem er das Leben
Abends wurden von einem
und politische Wirken der Fami- Teilnehmer der Reise noch die
lie fest hielt, ein Werk von groer Fatti di Parma, den antifaschisliterarischer Bedeutung.
tischen Widerstandskampf ins-

FREITAG, 24. APRIL 2015


besondere der Einwohner Oltretorrentes, eines Stadtteils der
nahe bei Reggio gelegenen Stadt
Parma, vorgestellt. Diese waren
1922 im Zuge des von Mussolini angestrebten Marsches auf
Rom einer von langer Hand geplanten, faschistischen Bestrafungsaktion ausgesetzt gewesen, welche aber zum Desaster
wurde und in deren Zuge sie
die Schwarzhemden erfolgreich
in die Flucht schlagen konnten.
Beim Vortrag nahmen die politischen, gesellschaftlichen und
konomischen Hintergrnde der

Am 4. Tag haben wir uns


der Gruppe des Istoreco angeschlossen und sind auf groe
Wandertour gegangen. Gestartet
sind wir in Vezzano. Unterwegs
trafen wir an der Villa Rossen
die Zeitzeugin Liberta (Giovanna Quadreri). Leider war Toni
(Fernando Cavazzani) krank, sodass wir den zweiten Zeitzeugen
nicht erlebten.
Giovanna war eine Verbindungsfrau der schwarzen Eulen
(gufo nero), die vor allem mit
britischen Offizieren kooperier-

Ereignisse einen breiten Raum ten. Als 16-jhrige junge Frau


kam sie in den Widerstand und
ein.
befolgte stets die Befehle. So hatte sie es von ihren Eltern gelernt.
Widerstand gegen den Faschismus war fr sie eine Pflichtaufgabe, die es jederzeit zu erfllen
gab. Giovanna war eine Stafette
und musste oft 70 Kilometer lau-

Giovanna Libert
Quadreri
Giovanna wurde am 14. Juli
1928 in Carpineti (RE) geboren.
Im September 1944 schloss sie
sich unter dem Kampfnamen
Libert dem Widerstand an
und war als Staffette zustndig
fr die Nachrichtenbermittlung. Anfang 1945 kam sie zur
Einheit Gufo Nero (Schwarze
Eule), die Verbindungen zum
alliierten Bataillon unter dem
britischen Offizier John Lees
hatte.

fen, um eine Nachricht zu bermitteln. Bei dringenden Angelegenheiten musste sie die gleiche
Strecke zurck laufen ohne Erholung. Zu ihren Aufgaben gehrte auch die berprfung, ob

die Wege sicher sind.


Besonders hat sie hervorgehoben, und darauf ist sie stolz,
dass die Aktionen immer sehr
gut geplant waren und nie jemand verletzt wurde. So konnten
auch keine Vergeltungsschlge
gegen die Zivilbevlkerung ausgebt werden.
Wir waren an der Villa Rossen, die damals von den Nazis
besetzt und als Kontrolllager genutzt wurde. Sie berichtete, wie
die italienischen Partisanen_innen gemeinsam mit 120 Personen darunter englischen Fallschirmjgern_innen, russischen
Partisanen_innen und Garibaldi
Einheiten, diese Villa und die Villa Calvie zurck eroberten. Dabei
sind viele Nazis gestorben, allerdings wurde auch hier keine Vergeltung gebt. Stafetten hatten
dabei die Aufgabe, die Verletzten aus dem Kanonenfeuer herauszuholen und in Sicherheit zu
bringen. Schwerverletzte sollten
sofort erschossen werden. Giovanna war froh, dass sie keinen
Schwerverletzten gesehen hat.
Grobritannien wollte zum
gleichen Zeitpunkt einen Bombenangriff auf die Gegend starten. Durch die guten Kontakte
zu den Briten konnten die Parti-

san_innen dies verhindern. Am


25. April 1945 kamen die Partisan_innen vom Berg herunter.
Danach begann fr Giovanna

und viele andere der Alltag: Wer


die Mglichkeit hatte, konnte
noch die dritte Klasse vollenden,
der Rest musste arbeiten.
Giovanna freut sich jedes
Mal und ist berwltigt, wie viele
Menschen sich fr die Geschehnisse von damals interessieren
und heute dafr kmpfen, dass
der Faschismus keine Chance mehr hat. Giovanna und ihre
Generation hatte damals kaum
Bildung. Umso mehr legt sie es
uns nahe, die Bildung, die wir
genieen knnen, intelligent zu
nutzen.
Unsere Wanderung ging
weiter und wir hatten ausreichend Zeit, Giovannas Worte
zu verdauen und uns darber
auszutauschen. In Reggio Emi-

lia angekommen, hielten wir bei


einigen
Partisan_innen-Denkmlern. Im Vergleich zur BRD
erhielten wir einen kleinen Kulturschock: Die Einheimischen
interessierten sich dafr, legten
rote Nelken nieder, sangen Partisan_innen-Lieder und vor allem schlossen sich immer mehr
Menschen dem Gedenk-Zug an.
Besonders erschreckend ist
das Resistenza-Monument.
Nach dem Krieg, 1958, schossen Faschist_innen wahllos in
die Menge und ermordeten 626
Menschen. Unter ihnen bekannte Partisan_innen, die scheinbar
durch Scharfschtz_innen gezielt gettet wurden. Das Denkmal ist zudem noch einzigartig,
weil es keine Waffen enthlt und

SONNABEND, 25. APRIL 2015


Der siebzigste Jahrestag
der Selbstbefreiung von Reggio nellEmilia begann fr uns
mit einer Demonstration. Nicht
weit von unserer Herberge entfernt sammelte sich eine bunt
gemischte Menge von etwa 300

allen Menschen gedenkt. Viele


Menschen versammelten sich
am Abend an diesem Denkmal,
wo der Gedenkzug endete. Nelken wurden um das Monument
gelegt, Bella Ciao gesungen und
an das Massaker gedacht. Zum
Abschluss des Abends gingen
wir in das Haus von Istereco, wo
noch einmal viele Gesprche gefhrt wurden und Carlo wieder
zu uns stie. Wir sahen den Film
Sabatori, der vor allem ber
Toni handelte, aber auch Menschen aus anderen europischen
Lndern zu Wort kommen lsst.

Menschen, samt Kapelle, mit Orden behangener Polizist_innen,


Zeitzeugen, einer Israelflagge,
Mitglieder des Partisan_innenVerbandes und uns. Whrend wir
durch die Innenstadt zum zentralen Marktplatz zogen, schlossen sich viele weitere Menschen
der Demonstration an, die laut
Bella Ciao und andere Lieder aus
dem Italienischen Widerstand
sangen. Viele Leute am Wegesrand sangen mit oder klatschten. Auf dem Marktplatz, wo

Fernando Toni
Cavazzini
Fernando wurde am 23. September 1923 in Reggio Emilia
geboren. Am 25. April 1943 beteiligte er sich an der Demonstration fr Frieden und gegen
Faschismus. Unmittelbar nach
dem 8. September 1943 begann er aktiv zu werden, spter
kmpfte er unter dem Decknamen Toni in der 26. Brigade Garibaldi. Er wurde Chef der
Sabotage-Einheit Demonio.

sich zwischenzeitlich etwa 1.000


Menschen versammelten, wurden viele rote Nelken an einem
groen
Resistentia-Denkmal
niedergelegt, whrend der Chor
des Partisanen_innenverbands
weiter Lieder sang. Anschlie-

end gab es einige Redebeitrge,


unter anderen vom Brgermeister der Stadt, in denen der historische Widerstand gegen den NS
und ihre italienischen faschistischen Kamarad_innen thematisiert wurde. Auch die anhaltende
Katastrophe der im Mittelmeer
sterbenden Flchtlinge und die
Ignoranz der europischen Politik wurden thematisiert.
Es wurde betont, dass die
Resistentia vor 70 Jahren fr
ein anderes Europa kmpfte! Fr
uns ging es nachmittags weiter
nach Massenzatico, wo es ein
kleines anarchistisches Fest gab
und wir zum Befreiungsmittagessen eingeladen worden waren.
Dieses fand mit etwa 200 weiteren Genossen und Genossinnen jeden Alters in einer groen
Halle und an langen Tafeln statt.
Leider wurde wir alle an eine
Tafel gesetzt, so das ein Austausch mit den italienischen Genoss_innen schwierig war. Wir
wurden herzlich begrt und
bestens mit fleischlicher und
veganer Kost sowie Lambrusco
versorgt. Zu essen gab es unter
anderem mit Fleisch gefllte Nudeln, die im Faschismus gerne
am 1. Mai von Antifaschist_in-

nen gegessen wurden, aber von


den Faschist_innen verboten
wurden. Ein Gericht als antifaschistischer Widerstand!
Nach einem ebenso herzlichen Abschied und mit vollen
Mgen fuhren wir im ersten Regenschauer einige Orte weiter
nach Correggo zu einem groen
antifaschistischen Festival. Vorher besuchten wir allerdings
noch einen Gedenkstein fr einen spanischen Antifaschisten, der in Italien fiel, sowie eine
Ausstellung (samt Fhrung) mit
internationalen
Kunstwerken
anlsslich des Jahrestags der
Selbstbefreiung. Wieder auf dem
Festival mischten wir uns unter
die tausenden feiernden Menschen. Die Rckreise zur Herberge wurde gestaffelt organisiert,
so dass einige noch lnger auf

dem Fest bleiben konnten.


Insgesamt ein bewegender
Tag, der durch die sichtbar gelebte antifaschistische Kultur,

das vielfltige Gedenken und die


Heterogenitt der Teilnehmenden in lebhafter Erinnerung bleiben wird.

Francesco Volpe
Bertacchini
Francesco wurde am 24. Juni
1926 in Reggio Emilia geboren. Als Lehrling im Radio- und
Grammofongeschft entdeckte er seine Liebe zur Musik. Sein
Hass auf den Faschismus entwickelte sich durch die vielen
Alltagseinschrnkungen. Mit 17
Jahren schloss er sich der 144.
Brigade Garibaldi an, wo Mirko einer seiner Kommandanten wurde.

SONNTAG, 26. APRIL 2015


Nach den gemeinsam verbrachten Tagen mit den wanderfreudigen Interessierten aus
Hamburg, Erlangen und Erfurt
stand zu Beginn des 6. Tages deren Abreise an. Da es aber unseren kleinen Verband noch in die
Apenninen zog, entfiel des Morgens der Sekt zur Verabschiedung. Und wir fuhren auf der SS
63 Richtung La Bettola in bergiger werdende Gefilde.
In dem rtchen selbst trieben deutsche Truppen am 23.
und 24. Juni 1944 Zivilist_innen zusammen. Sie erschossen
und verbrannten die Selektierten im Hinterhof und der Garage der lokalen Osteria. Partisan_innen hatten in der Gegend
zuvor eine Brcke gesprengt
und
Wehrmachtssoldat_innen
in ein Feuergefecht verwickelt.
Heute erinnert eine Installation
mit Plakette an das Massaker.
Whrend der Diskussionen am
Mahnmal stellte sich heraus, wie
das postfaschistische Italien die
Akten jener Kriegsverbrechen
im Schrank der Schande in Palazzo Cesi bewusst ignorierte.
Auch deshalb wurden zahlreiche
Tter_innen nie belangt.

Auf unserem weiteren Weg


durch die bewaldeten Hgel und
Drfer hielten wir im Anschluss
an acht Tafeln, welche in bildhaften Ausschnitten Frauen in
der Resistenza wrdigte. Vor
allem im logistischen Bereich
bildeten sie das Rckgrat der
kmpfenden Truppen als Botinnen und Sanitterinnen, wie
es uns auch Giovanna bereits
berichtet hatte. Um die Kmpfenden zu versorgen, mussten
in der damals rckstndigen
landwirtschaftlich
geprgten
Region mehrere Menschen Gter und Unterkunft bereitstellen.
Da dies jedoch nicht ausreichte,
wurden Zwangsabgaben eingefordert. Die Bevlkerung erhielt
dafr Wertmarken, welche nach
dem Krieg wieder eingetauscht
werden konnten. Einige glaubten
aber den Worten nicht und entledigten sich der Marken nachdem
sie sie erhalten hatten.
Im Anschluss an diese Unterredung ber die Versorgungslage fuhren wir weiter in Richtung Sparavalle. Dieser Ort auf
einer Anhhe gelegen und ber
Serpentinen zu erreichen, war
bereits aus Carlos Erzhlungen
ber seinen Vater Mirko bekannt.

Giacomina
Castagnetti
Giacomina wurde am 11. November 1925 in Roncolo di
Quattro Castella (RE) geboren. Sie stammte aus einer antifaschistischen Familie und
wurde mit 15 Jahren Mitglied
der Kommunistischen Partei.
Nach dem 8. September 1943
schloss sie sich dem Widerstand an und wurde Mitglied
einer Frauenbefreiungsgruppe
(Gruppi di defesa della donna).

Partisan_innen erwarteten hier


1945 einen deutschen Konvoi,
welcher sich nach dem Beschuss
durch die Widerstandskmpfer_
innen bergabwrts zurckziehen
musste, im Tal erwartete Mirko
die flchtenden Soldat_innen

mit dem Maschinengewehr. Heute erinnern Gedenksteine mit


roten Sternen an die bei der anschlieenden Durchkmmungsaktion getteten Kmpfer_innen.
Unsere Pfade fhrten uns
sodann nach Ligonchio und so-

mit zu einer weiteren Gefechtsstation. In der Gemeinde befindet sich ein Wasserkraftwerk,
welches die gesamte Bergkette
versorgt. Als die Deutschen sich
im Anfang April 1945 zurckzogen, hatten sie den Auftrag jenes Kraftwerk zu zerstren. Jedoch war es der Resistenza vor
dem Eintreffen der Wehrmacht
gelungen die lokale CarabinieriStation durch Verhandlungen
einzunehmen und sich mit dementsprechend
ausreichender
Bewaffnung im Gelnde zu verschanzen. Verschiedenste Ein-

die Ebene immer wieder in Nebel. Die Freizeit nun hier wurde
nun unterschiedlichst genutzt.
Einige nutzten sie fr die letzte
Schneeballschlacht des Winters,
andere folgten kurz den eisigen
Wegen in die Wlder und wieder
andere genossen den Kaffee des
ansssigen Wirtshauses bevor
es zurck nach Reggio Emilia geheiten waren hier versammelt, hen sollte.
so etwa auch eine bestehend aus
sowjetischen
Kriegsgefangen,
die mit den Italienern zu Felde
zogen. Das Kraftwerk nahm keinen Schaden und die Deutschen
konnten zurckgeschlagen werden, was fr die Stromversorgung nach dem Krieg immens
wichtig war.
Den Abschluss des Tages
bildete die Fahrt auf den noch
schneebedeckten Kamm an der
Grenze zwischen Emilia Romagna und Toskana. Ein Stein mit
einer italienischen Inschrift
nannte die Namen von hier Gefallenen. Der Ruf der Inschrift nach
einer Republik der Freiheit und
sozialen Gerechtigkeit im Konsens bleibt im Gedchtnis und
heute noch erstrebenswert. Von
Norden her brachen sich dichte
Wolken am Gipfel und tauchten

MONTAG, 27. APRIL 2015


Unser Tag begann diesmal
recht entspannt, denn der Rest
unserer Reisegruppe besuchte
uns zum Frhstck in der Casa
Mirko. Wir hatten das Glck fr
die Tage in Reggio Emilia bei unserem Freund Carlo wohnen zu
drfen und so als junge Eltern
nicht fr die schlaflosen Nchte
der Mitreisenden verantwortlich
sein zu mssen.
Das gemeinsame Frhstck
fand auf Einladung von Carlo
statt, der auch allen anderen Teilnehmenden unserer Bildungsfahrt die Casa Mirko vorstellen
wollte. Die ehemalige Wohnung
des verstorbenen Partisanen ist
ein kleines Museum und Carlos
Erinnerung an seinen Vater. Neben vielen Bildern hngen auch
die Auszeichnungen des Resistenza-Paares Mirko und Kira
im Wohnzimmer. Viele Bcher
zur lokalen Geschichte geben
weitere Einblicke. Bei Espresso, Parmesan, Parma-Schinken,
Focaccia und weiteren Spezialitten konnten wir noch einmal
mit Carlo ins Gesprch kommen.
Der Abschied aus Reggio Emilia
wurde uns so allerdings nicht
einfacher gemacht ...

Dennoch galt es zu starten, weil wir noch einen kleinen Zwischenstopp eingeplant
hatten. In der Nhe der Stadt
Carpi wollten wir uns das ehemalige Durchgangslager Fossoli
anschauen, in dem ab 1942 auch
italienische Oppositionelle interniert waren. Mit der bergabe des Lagers in deutsche Hn-

de vernderten sich Struktur,


Gre und Umgang. Es kam vermehrt zu brutalen bergriffen
und Ermordungen. Auerdem
wurden zunehmend Menschen
in das Lager verschleppt, die
als Jd_innen galten. Darunter
auch Beatrice Rava, die in Reggio Emilia lebte. Ihre Geschichte
hrten wir auf unserem Rundgang durch die Stadt. Deportiert
wurde sie wie viele andere ber
das Durchgangslager Fossoli. Die
bekanntesten Berichte zum Lager schrieb der Bestseller-Autor
Primo Levi in seiner Autobiogra-

fie Ist das ein Mensch?. Auch


er wurde wie 650 andere Menschen am 22. Februar 1944 von
Fossolsli nach Auschwitz deportiert. Vier Tage spter kam der
Zug an. Nur 120 Personen wurden dann in den Nummernbchern registriert, 530 Menschen
in Birkenau vergast darunter
Beatrice Rava.

Unsere Fahrt endete nach


500 Kilometern wieder auf dem
Sudelfeld, wo uns zum Abendbrot ... eine Pasta erwartete.
Der
letzte
gemeinsame
Abend klang dann sehr unterschiedlich aus. Die einen erinnerten sich bei italienischen
Liedern an die letzten Tage, die
anderen beim TV-Fuball an bessere Tage von Erzgebirge Aue. So
hatten wohl alle eine gute Portion Wehmut!

Giacomo Willi
Notari
Giacomo wurde am 26. Dezember 1927 in Busana geboren.
Als er nach dem 8. September
1943 mehrfach Zeuge von Erschieungen wurde, trat er unter dem Kampfnamen Willi
der 145. Brigade Garibaldi bei.
Er war an verschiedenen Sabotage-Aktionen beteiligt und
kmpfte in der letzten Schlacht
zur Verteidigung des Wasserkraftwerks bei Ligonchio.

DIENSTAG, 28. APRIL 2015


Der allerletzte Tag begann
fr uns unendlich zeitig auf dem
Sudelfeld. Gestrkt nach dem
Frhstck verabschiedeten wir
zunchst Steffen und Marita, danach ging es zurck auf die Straen in Richtung Zuhause. Doch
bevor wir endgltig nach Sachsen reisten hielten wir in Frth,
um das jdische Museum zu besuchen. Das jdische Museum
befindet sich in einem unscheinbaren alten Fachwerkhaus, welches sich kaum von anderen unterscheidet und doch ist dieses
Haus etwas besonderes. Es ist
im 17. Jahrhundert entstanden
und gehrte bis weit ins 19. Jahrhundert jdischen Familien. Das
Besondere ist, dass es tief unter
der Erde ein jdisches Ritualbad
gibt und auch Laubhtten fr
das Laubhttenfest im Haus integriert waren.

All dies erfuhren wir auf


der Fhrung durch das Museum.
Whrend der Fhrung konnten
wir das eine oder andere ber
die jdische Religion im allgemeinen und ber die jdische
Kultur im konkreten lernen. Wir
haben Sabbatbrot kosten drfen
und uns mit der Thematik koscher auseinandergesetzt.
Nach der kurzen, aber interessanten Fhrung sollte es nach
einer halben Stunde weitergehen und wir verstndigten uns
darauf noch nach Nrnberg zu
fahren um das Zeppelinfeld kurz
zu besichtigen. Nach diesem kurzen Stopp ging es dann endgltig
wieder auf die Autobahn Richtung Sachsen, wo wir alle gut
wieder ankamen.

DANKE.
Wir bedanken uns bei allen
Spender_innen, die unsere
Bildungsreise zum 70. Jahrestag der Befreiung Italiens ermglicht haben:

Klaus Bartl (MdL DIE LINKE)


Sabine Friedel (MdL SPD)
Henning Homann (MdL SPD)
Annekatrin Klepsch (MdL DIE LINKE)
Hanka Kliese (MdL SPD)
Anja Klotzbcher (MdL DIE LINKE)
Kerstin Kditz (MdL DIE LINKE)
Caren Lay (MdB DIE LINKE)
Dr. Claudia Maicher (MdL GRNE)
Falk Neubert (MdL DIE LINKE)
Axel Troost (MdB DIE LINKE)
Albrecht Pallas (MdL SPD)
Iris Raether-Lordieck (MdL SPD)
Lutz Richter (MdL DIE LINKE)
Susann Rthrich (MdB SPD)
Horst Wehner (MdL LINKE)
Petra Zais (MdL GRNE)

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Kirchgasse 2
01796 Pirna-Altstadt
Telefon +49(0)157 87651920
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