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Im Frühjahr 1944 wurde die deutsche Treibstoffindustrie durch alliierte Luftangriffe stark zerstört. Der Sonderbeauftrage Edmund Geilenberg sollte daher die rasche Einrichtung bombensicherer Fabrikanlagen veranlassen. Für die Bauarbeiten wurden vor allem KZ-Häftlinge eingesetzt – ab November 1944 auch in Königstein. In dem Außenlager des KZ Flossenbürg waren mehr als 900 Häftlinge inhaftiert. Die Bauleitung hatte ein Sonderbaustab der Organisation Todt (OT) inne. Die Häftlinge mussten eine unterirdische Stollenanlage errichten. Mindestens 70 von ihnen starben bis März 1945 in Königstein.