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radebeuler couragepreisRadebeul. "Ich danke Ihnen sehr für diese Anerkennung, die ich stellvertretend für den Pirnaer Verein AKuBiZ e.V. entgegen nehmen möchte." begann Steffen Richter seine Rede in der Friedenskirche Altkötzschenbroda, als er am 27. August den Radebeuler Couragepreis entgegen nahm.

Dieser wird seit 2004 alle zwei Jahre am Tag des Waffenstillstands von 1645, in den Kategorien "international" und "regional" verliehen. 2012 wurde die Verleihung abgesagt.

In seiner Eröffnungsrede wies Pfarrer Salzmann darauf hin, dass es zahlreiche NPD-Plakte gibt, deren Slogans die Arbeit der Engagierten wichtig machen. "Schützen sie nicht nur die Oma, sondern auch Sinti und Roma" sagte er. Im Anschluss sprach Oberbürgermeister Wendsche über die Gefahren, die der Wunsch nach größtmöglicher Sicherheit mit sich bringt. Wir sollten uns gut überlegen, ob wir wirklich in einem Überwachungsstaat leben wollten, mahnte er bei seinen Grußworten.

In der Kategorie "international" wurde der rumänische Pfarrer Johannes Halmen. Zu Diskussionen führte Herrn Halmens Statement zu Homosexualität. "Lauft nicht den Regenbogenfahnen hinterher." erklärte er. Steffen bemerkte in seiner anschließenden Rede, dass ein Engagement für mehr Rechte von Homosexuellen außer Frage steht und zu den Grundsätzen einer aufgeklärten Gesellschaft gehört.

Die Laudatio für Steffen hielt Susann Rüthrich vom NDC Sachsen und Direktkandidatin der SPD für den Radebeuler Wahlkreis. Sie führte in ihrer Rede besonders aus, welche Auswirkungen die Einführung der Extremismusklausel auf die Arbeit der Demokratie-Initiativen hatte.

Die Veranstaltung wurde mit musikalischen und lyrischen Beiträgen umrahmt und endete im Pfarrhaus der Kirchgemeinde.

Interview in der DNN

Zur Preisverleihung Susann Rüthrich